OpenIdea – die Eventreihe der FHV
aktuelles Thema:
Stefanos Pavlakis
Interventionen in felsenfeste Zonen
Kultureller Wandel scheitert bereits an der Grundannahme, man brauche Entscheidungen einfach an die “Basis” zu kaskadieren, um sie umgesetzt zu bekommen. Wer davon ausgeht, dass die Einleitung von Veränderungsprozessen vor allem mit der Vermittlung von Einsichten zu tun hat, ignoriert, dass das elementare Interesse sozialer Systeme auf Erhalt zielt – nicht auf Wandel. Teams, Gruppen oder Gemeinschaften lassen sich eher über gemeinsame, emotional bindende Erlebnisse auf Veränderung ein, als über Anweisungen. Die Methode des STORY DEALING basiert nicht auf einem bloßen Erzählen, sondern auf dem kollektiven Erfinden und Austragen von Geschichten. Wer sich in Geschichten verwickeln lässt und sich wagt in ihnen zu handeln, erlebt eine neue Wirklichkeit auf Zeit: eine Welt im Wandel. In diesem neuen, verschobenen Kontext zu agieren, heißt sich auf neue Spielregeln und neue Risiken einzulassen und auch dementsprechend kreativ werden zu müssen; und es bedeutet, sich auf seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter verlassen zu wollen – und auch zu können. Durch kollektives Handeln im Rahmen einer inszenierten, co-kreierten Geschichte entstehen ein starker Teamgeist, ein neues Verständnis für Möglichkeiten und ihrer Verwirklichung und ein auf diesen Erlebnissen fundiertes Ethos. In dem Maß, in dem sich heutzutage die Notwendigkeit radikaler Veränderungsprozesse in den Vordergrund presst, gewinnen auch die handlungs- und erlebnisorientierten Methoden zum Kulturwandel an Bedeutung. Stefanos Pavlakis führt –anhand einer Vielzahl von Case Studies–, an der FHV, in die Methodik des STORY DEALING ein.

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