Die Elektromobilität bietet eine effiziente Möglichkeit, fossile Treibstoffe durch erneuerbar erzeugte Elektrizität zu ersetzen. Die dafür notwendigen Änderungen der öffentlichen und privaten Infrastruktur sind mit erheblichen Kosten verbunden. Um die beim Laden von E-Autos auftretenden Leistungen zu ermöglichen, muss insbesondere das elektrische Netz oft ausgebaut werden. Mit einem intelligenten Ladelastmanagement könnten diese Kosten reduziert werden, was zu einer geringeren finanziellen Belastung der öffentlichen Hand und somit der Steuerzahler führen würde.
Das Pilotprojekt in Lingenau untersucht die Optimierungsmöglichkeiten des Ladelastmanagements in einem Wohnbau mit sieben Parteien. Neben sieben E-Autos umfasst das betrachtete System eine 15 kW-peak PV-Anlage und einen Batteriespeicher. In die Optimierung wird zudem eine Wetterprognose und das Nutzerverhalten miteinbezogen. Das Laden der E-Autos wird im Hinblick auf drei unterschiedliche Zielgrößen optimiert: Maximierung des Autarkiegrads der Wohnanlage unter Netzlastgrenzen, Maximierung der Kundenzufriedenheit (möglichst frühes und umfangreiches Laden) unter Netzlastgrenzen, Minimierung der maximalen Netzleistung unter Gewährleistung einer ausreichenden Kundenzufriedenheit. Im Rahmen des Projekts wird auch untersucht werden, welche der unsicheren Systemparameter den größten Effekt auf die Optimierungen haben.
Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger
illwerke vkw Stiftungsprofessor für Energieeffizienz, Forschungsleiter, Leiter FZ Energie
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DI Helena Gössler
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