In der Bodenseeregion gibt es viele grenzübergreifende private und professionelle Strukturen, die auf Wunsch einen Teil der täglichen Aufgaben hilfsbedürftiger Menschen übernehmen. Das IBH Living Lab AAL hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit in diesen Strukturen durch geeignete Assistenztechnik zu erleichtern und zu verbessern. Innerhalb der uDay-Tagungsreihe werden am 24. Juni 2021 die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt, die in grenzüberschreitenden Reallaboren entwickelt wurden.
Vorträge, Präsentation, Diskussion | |
Donnerstag, 24. Juni 2021 | |
09.00 - 18.00 Uhr | |
MS Oesterreich ab Hafen Hard, Hafenstraße 15, 6971 Hard |
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts IBH Living Lab AAL statt und wird von UCT Research, dem interdisziplinären Forschungszentrum für nutzerzentrierte Technologien an der Fachhochschule Vorarlberg, organisiert.
In unseren Reallaboren entwickeln wir in einem experimentellen Umfeld, gemeinsam mit den Betroffenen und Vertreter*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik, Lösungen für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Assistenzbedarf. Forschung und Entwicklung findet hier unter realen Bedingungen statt und mit wechselseitigen Lerneffekten.
Im Reallabor “Home Health Living” erfolgte eine Integration von mobilen Geräten zur Erfassung von Vitalfunktionen (z.B. Puls, Atmung, Bewegung, Schlafverhalten) in Wohnungen des IBH Living Lab AAL. Damit wurden ältere Menschen in die Lage versetzt, ihre Schlafqualität zu steigern, die Stressbelastung zu verringern und ihre Rehabilitationsadhärenz zu verbessern.
Das Reallabor “Barrierefreier Tourismusraum” befasste sich mit dem Abbau von Barrieren die im Zusammenhang von Ferien oder Ferienreisen auftreten können. Es wurde der gesamte Ablauf der Ferienreise betrachtet, von der Festlegung des Ferienziels, über die Planung, Anreise sowie den Aufenthalt des Gastes samt Freizeitaktivität bis zur Rückreise und allfällige Abrechnung mit Krankenkassen und Versicherungen.
Im Reallabor “Smart Home Care” wurden automatisierte Informationssysteme in Einrichtungen des IBH Living Lab AAL für betreutes Wohnen eingeführt und evaluiert. Sie helfen betreuenden Personen, bewusst Sorge für die ihnen anvertrauten Menschen tragen zu können. Damit galt es vor allem das Sicherheitsgefühl für alleinlebende, ältere Menschen zu erhöhen.
Das Reallabor “Technik im Quartier” beschäftigte sich mit Maßnahmen, die Quartiere nachhaltig dazu befähigen, technische Lösungen für die Bürgerbeteiligung bei der häuslichen Versorgung älterer Menschen einzusetzen. Es wurden Empfehlungen entwickelt, die eine länderübergreifende Übertragung der Erfahrungen auf andere Kommunen im Bodenseeraum ermöglichen.
In jeweils einer Session stellt jedes Reallabor die zentralen Ergebnisse im Rahmen von Kurzpräsentationen zur Diskussion. Damit wird den eingeladenen Multiplikator*innen die Gelegenheit gegeben, Möglichkeiten für die Übersetzung der Ergebnisse in die weiterführende Praxis zu prüfen und die damit verbundenen offenen Fragen zu klären.
Alle präsentierten Ergebnisse werden in einem wissenschaftlichen Tagungsband veröffentlicht, der über den Buchhandel erhältlich sein wird. Die Textbeiträge gewähren auch jenen Interessierten, die nicht an der Tagung teilnehmen können, einen Ein- und Überblick über die Arbeitsergebnisse des IBH Living Lab AAL.
Zwischen den Sessions finden Vernetzungsaktivitäten statt, die es den Tagungsteilnehmer*innen ermöglichen, die Fortführung ähnlicher F&E-Kooperationen, zur Schaffung von Bedingungen für ein aktives und assistierendes Leben (AAL) hilfsbedürftiger Menschen, zu erkunden. Ein langfristiger Bestand der Reallabore ist das Ziel.
08.30 | Boarding – Herzlich Willkommen an Board der MS Oesterreich! Hafen Hard, Hafenstraße 15, 6971 Hard Wir begrüßen Sie an Board mit einer Auswahl an Heißgetränken & Frühstücksgebäck. Starten Sie gut in den uDay XIX! Hinweis für die Damen: Die MS Oesterreich darf nicht mit Stöckelschuhen/Stilettos betreten werden. Der Absatz muss eine Mindestauflagefläche von 2 x 2 cm haben. | |
09.15 | Begrüßung Guido Kempter, UCT Research, FH Vorarlberg | |
09.30 | Keynote Videobotschaft tbd | |
10.00 12.00 | Sessions Unterdeck EP 1: Abbau von AAL-Barrieren | Sessions Oberdeck EP 2: Barrierefreier Tourismusraum |
Kategorisierung und Bewertung unterstützender Assistenztechnologien. Erfahrungen aus dem IBH Lab Active and Assisted Living Dominik Fuchs, Petra Friedrich, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten | Service Design für barrierefreien Tourismus Hans-Peter Hutter, Alireza Darvishy, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften | |
| Partizipation als Mittel zum Abbau von Technik-, Netzwerk-, Benutzer*innen- und Marktbarrieren Sandra Evans, Universität Tübingen Heidi Kaspar, Careum Hochschule Gesundheit | Sprachassistent für Hotelinformationen Alireza Darvishy, Stephan Roth, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften |
Techniktestungen mit älteren Personen im realen Living Lab: Herausforderungen und Erfahrungen Stephanie Lehmann, Esther Ruf, Sabina Misoch, FH Ost | Barrieren bei Ferienreisen Susanne Gäumann, Andrea Kim, Claire & Georg Stiftung | |
Bedarfserhebung zu technischen Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit kognitiven Einschränkungen in der Wohnform "Wohnen im Eigentum" | Praxiserfahrungen mit Notfall-Service im Tourismusbereich basierend auf Notfalluhr | |
Evaluation des Benachrichtigungssystems Lukas Arnold, FH Vorarlberg, Katja Michael, BruderHausDiakonie, Heidi Kaspar, Careum Hochschule Gesundheit | Digital technologies for accessible tourism Maksym Gaiduk, Ralf Seepold, Lucas Weber, HTWG Konstanz | |
Während den Sessions steht Ihnen eine Selektion an Heißgetränken, Säften, Wasser und frischem Obst zur Verfügung. | ||
12.00 | Ablegen zur dreistündigen Bodenseerundfahrt | |
12.15 | Mittagsbuffet bei Schönwetter auf dem Freideck, ansonsten in den Salons unter Deck | |
14.15 | Kaffeepause direkt im Anschluss an das Mittagessen | |
15.00 17.00 | Sessions // Unterdeck EP 3: Home Health Living | Sessions // Oberdeck EP 4: Technik im Quartier |
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Home Health Systems: conception and implementation results Ralf Seepold, Maksym Gaiduk, Daniel Scherz, HTWG Konstanz | Digitalisierung und Quartiersentwicklung im Kontext aktueller Diskurse der Altenhilfe Ulrich Otto, age-research.net, Markus Schneider, Belvita Schweiz AG, Edith Maier, FH Ost | |
Implementierung der Home Health Systeme aus der Sicht des Anbieters von Sozialdienstleistungen Gerald Weiss, AWO Kreisverband Schwarzwald-Baar e.V., Ralf Seepold, HTWG Konstanz | Technik im Quartier aus Perspektive des Sozialraums Urban Kaiser, Stadt Frauenfeld, Amt für Alter und Gesundheit , Achim Steinhauser, Sozialdienste Götzis/Häuser der Generationen, Edith Maier, FH Ost | |
E-Health platform to integrate, visualize and analyse heterogeneous telemonitoring sources Petra Friedrich, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten Natividad Martínez Madrid, Hochschule Reutlingen | Digitalisierung in der Quartiersentwicklung - Chancen und Herausforderungen Christophe Kunze, Hochschule Furtwangen, Markus Schneider, Belvita Schweiz AG | |
Development of Health Systems for Home Environment with the focus on Sleep Monitoring Maksym Gaiduk, Ralf Seepold, HTWG Konstanz Natividad Martínez Madrid, Hochschule Reutlingen | Technik im Quartier: Lessons Learned Fabian Berger, Careum Hochschule Gesundheit Paul Schmitter, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften | |
Stress Monitoring troth Heartrate Analysis with AAL Watch Daniel Scherz, Ralf Seepold, HTWG Konstanz Natividad Martínez Madrid, Hochschule Reutlingen | Evaluation von Quartiersprojekten - Ein Reifegradmodell Edith Maier, FH Ost, Madeleine Renyi, Gesundes Kinzigtal GmbH | |
Während den Sessions steht Ihnen eine Selektion an Heißgetränken, Säften, Wasser und frischem Obst zur Verfügung. | ||
17.00 | Abschlussworte auf dem Freideck Guido Kempter, UCT Research, FH Vorarlberg | |
17.15 | Ausklang | |
18.00 | Veranstaltungsende |
Die Tagung wird aus Mitteln des Interreg-Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“, dessen Mittel vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Schweizer Bund zur Verfügung gestellt werden, gefördert.
Hard ist verkehrstechnisch gut erschlossen und somit aus den angrenzenden Nachbarländern Deutschland, Schweiz und Liechtenstein einfach und bequem erreichbar. Die Gemeinde liegt an der Bahnstrecke St. Margrethen-Lauterach und an der Schweizer Straße L 202.
PKW
Mit dem Auto aus der Schweiz oder Liechtenstein kommend gelangen Sie über die Schweizer Straße L202 nach Hard. Aus Deutschland kommend erreichen Sie Hard über die B190. Autobahnanschlüsse sind die A14, die A96, die N1 und die N13.
Parkmöglichkeiten
In Hafennähe befinden sich ausreichend gebührenpflichtige Parkplätze (Parkplatz Bootswerft, Parkplatz Ristorante & Ristorante 2, Parkplatz Thaler). An den Parkautomaten kann ein Tagesticket für EUR 6,40 erworben werden (Bezahlung mit Münzen, Maestro Bankomatkarte, Mastercard, Visa, V-Pay, Handyparken über Park Now).
Öffentliche Verkehrsmittel
Hard ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug, Bus) erreichbar.
Als Tagungsteilnehmer können Sie die kostenlose Hin- und Rückfahrt innerhalb Vorarlbergs (inkl. Grenzbahnhöfe) in Verbindung mit dem gültigen MS Oesterreich-Ticket mit Bus und Bahn nutzen. Dies gilt im Streckennetz des VVV für Bus und Bahn in ganz Vorarlberg sowie im Bahnverkehr von den Grenzbahnhöfen Lindau (D), St. Margrethen, Buchs (CH) und St. Anton a. Arlberg und im grenzüberschreitenden Busverkehr von Oberstaufen, Scheidegg, Niederstaufen (D) als Tagesticket für die kostenlose Hin- und Rückfahrt zum Hafen Hard. Im gesamten Bodenseeraum gibt es gute Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Weitere Infos unter www.vmobil.at.
Ebenso steht Ihnen der Anrufbus Unterland/Hofsteig (20 – 3 Uhr bzw. 5 Uhr) bei der Anrufbus-Haltestelle Hafenstraße in Hard zur Verfügung. Unter der Rufnummer +43 676 9305110 steht der Bus (kostenpflichtig) max. 30 Minuten nach Bestellung für Ihre Abholung bereit. Nähere Informationen unter www.anrufbus.at.
Adresse Hafen Hard
Die Tagung findet an Bord der historischen MS Oesterreich statt. Das Schiff liegt im Hafen Hard am eigenen Steg. In Hafennähe befinden sich ausreichend Parkplätze (gebührenpflichtig).
Hafen Hard, Hafenstraße 15, 6971 Hard (Koordinaten: 47.50074, 9.69158)
Übernachtungsmöglichkeiten
Wir haben eine Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten zusammengestellt. Die Unterkünfte in Hard sind in unmittelbarer Nähe und fußläufig zum Hafen Hard. Ebenso haben wir Unterkunftsoptionen in der Umgebung angeführt, die gut mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Hard
Hotel am See****
Entfernung: 1,3 km
www.hotelamsee.biz
Hotel Angelika***
Entfernung: 1,6 km
www.hotel-angelika.at
Hotel Krone***+
Entfernung: 1,4 km
www.kronehard.com
Gästehaus B&B Sebastian Gritsch
Entfernung: 1,8 km
www.haus-gritsch.at
Bregenz
Grand Hotel Bregenz MGallery****
Entfernung: 5,3 km
https://all.accor.com/hotel/0799/index.de.shtml
Hotel Ibis Bregenz***
Entfernung: 5,9 km
https://all.accor.com/hotel/5210/index.de.shtml
Lauterach
Hotel & Gashaus Johann****
Entfernung: 5,0 km
https://www.gasthaus-johann.at/
Dornbirn
4Points by Sheraton Panoramahaus Dornbirn****
Entfernung: 14,1 km
https://www.marriott.de/hotels/hotel-information/fitness-spa-services/achfp-four-points-panoramahaus-dornbirn/
Lochau
Seehotel am Kaiserstrand****
Entfernung: 8,7 km
https://www.seehotel-kaiserstrand.com/
Fritsch am Berg****
Entfernung: 12,1 km
https://www.fritschamberg.at/de/
Der uDay XIX findet ganztägig an Bord des Schiffes MS Oesterreich statt. Ausgangspunkt ist der Hafen Hard. Wir bitten Sie um pünktliches Erscheinen und Boarding um 08.30 Uhr. Vormittags und Nachmittags werden in den jeweiligen Sessions die zentralen Ergebnisse von den Reallaboren präsentiert. Über die Mittagszeit wird die MS Oesterreich zu einer dreistündigen Bodenseerundfahrt auslaufen. Während der Ausfahrt genießen Sie auf dem Freideck in Form eines Mittagsbuffets regionale Köstlichkeiten.
Wir dürfen Sie höflich bitten folgende Hinweise an Bord der MS Oesterreich zu berücksichtigen:
Das EU-INTERREG-Programm Alpenrhein|Bodensee|Hochrhein (ABH) unterstützt grenzüberschreitende Projekte zur kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Museumsschiffe Hohentwiel und Oesterreich sind ein Beispiel für eine solche Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg. Sie vertreten nämlich ein wichtiges Stück Kulturgeschichte der Bodenseeregion. Lesen Sie hier einen interessanten Beitrag über die Zusammenarbeit von INTERREG und den Museumsschiffen.
AWO Kreisverband Schwarzwald-Baar e.V. BruderhausDiakonie Benevit Vorarlberger Pflegemanagement GmbH Belvita AG Claire & George Stiftung Duale Hochschule Baden-Württemberg Universität Tübingen Fachhochschule Vorarlberg Hochschule Kempten Hochschule Furtwangen Hochschule Ravensburg-Weingarten | Hochschule Reutlingen HTWG KonstanzKalaidos Fachhochschule Zürich Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Baden-Württemberg e.V. Lebenshilfe Vorarlberg Nestor AG Ostschweizer Fachhochschule Sozialdienste Götzis GmbH Stadt Frauenfeld Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Zeppelin Universität Friedrichshafen |
Mag. Kathrin Cometto
T: +43 5572 792 3703
E: kathrin.cometto@fhv.at