Das Mobility Choices Projekt von Prof. (FH) Thomas Feilhauer vom Forschungszentrum Prozess-und-Produkt-Engineering verfolgt das Ziel, einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der nachhaltigen und „sanften“ Mobilität im Bodenseeraum zu liefern.
Der Verkehr spielt sich überwiegend auf der Straße ab und das meist mit dem Auto, zurückzuführen auf Gewohnheiten und sozialen Einfluss. An diesem Punkt setzt das Forschungszentrum an. „Mit der Mobility Choices-App erhalten wir für die eingefahrenen Alltags-Fortbewegungsmittel einen Überblick über echte Alternativen, die die Vorlieben jedes Einzelnen in Bezug auf Umwelt, Gesundheit, Zeit und Kosten berücksichtigen“, erklärt Prof. (FH) Thomas Feilhauer, Leiter des Projekts.
Die entwickelte App „Mobility Choices“ zeichnet auf Wunsch die zurückgelegten Wege (GPS-Tracking) der User auf und erkennt dabei die verwendeten Verkehrsmittel, analysiert den Weg nach den Kriterien Umwelt, Gesundheit, Kosten, Zeit und zeigt alternative Verbindungen auf.
Dem User stehen in der App eine Vielzahl von Einstellungen zur Verfügung, um die Datenauswertung besser auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen: bevorzugte Verkehrsmittel, Anzahl Umstiege, Wartezeiten, Streckenlängen und die eigenen Prioritäten.
Aktuell ist die App in seiner Funktionalität auf das Bodenseegebiet und seine öffentlichen Verkehrsmittel ausgelegt.
Die App ist kostenlos verfügbar:
Projektziele
Das Ziel des Projekts ist, neben der Förderung von nachhaltiger Mobilität und die damit verbunden Reduktion von Treibhausgasemissionen, die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für Behörden, Kommunen oder Organisationen und die nachhaltige Verhaltensänderung der Gesellschaft.
Weiterführende Anwendungsgebiete
Die gesammelten und anonymisierten Daten können für eine Vielzahl an Anwendungsgebieten weiterverarbeitet werden:
- Feedback für die Anwender (Veränderung des Verkehrsverhaltens)
- Analyse von Verkehrsströmen
- Ermittlung des Verkehrsverhaltens in den untersuchten Regionen
- Optimierung des öffentlichen Verkehrs
- Evaluation von Maßnahmen im Verkehrsbereich
- Städtebauliche Planung
- Kennenlernen von Präferenzen bestimmter Zielgruppen (z.B. Pendler)
Fördergeber
Mobility Choices ist ein EU-Projekt, an dem sich das Land Vorarlberg und der Kanton St. Gallen beteiligen. Das Projekt wird im Zeitraum 2016 bis 2019 vom Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein gefördert.
Projektpartner
Mehr Informationen zum Projekt: http://www.mobility-choices.org/