Die 10. Internationale Konferenz "Technische Thermodynamik: Thermophysikalische Eigenschaften und Energiesysteme" (THERMAM), unter der Leitung des Institutes für Technische Thermodynamik, Universität Rostock, Deutschland, fand in diesem Jahr online statt. Zahlreiche Wissenschaftler:innen waren miteinander vernetzt und tauschten sich über die aktuelle Forschungsentwicklungen im Bereich moderner und zukünftiger Energiesysteme, mit Schwerpunkt auf aktuellen und künftigen technischen Anwendungen aus. Der Leiter des FZ Energie und des Josef Ressel Zentrums für Intelligente Thermische Energiesysteme an der FH Vorarlberg Markus Preißinger nahm ebenfalls bei dem Austausch teil.

Markus Preißinger gab mit seinem Vortrag “So many data, so little information? On the potential of monitoring systems and predictive maintenance in thermal power plants” Einblicke über die erforderlichen Schritte der Datenerfassung für die Entwicklung und Anwendung eines Online-Überwachungssystems zur vorausschauenden Wartung für ein Biomasse-Kraftwerk. Dabei werden die Potenziale, aber auch die Grenzen eines solchen Systems für die verschiedenen Teilsysteme des Kraftwerks aufgezeigt.
Konkret ging Markus Preißinger in seinem Vortrag auf die Arbeiten im Josef Ressel Zentrum für Intelligente Thermische Energiesysteme ein und gab einen Überblick über die ersten Schritte zu einem automatisierten Überwachungssystem auf Basis eines Cloud-Systems des Projektpartners Gantner Instruments, das unmittelbar auf ein Kraftwerk eines weiteren Projektpartners Bertsch Energy angewandt wird. Mit diesem Beitrag wird gezeigt, dass Rechenleistung, Datenverfügbarkeit und Expertenwissen für einen breiten Einsatz von vorausschauender Instandhaltung in thermischen Kraftwerken bereit wären. Er beendete seinen Vortrag mit einem beinahe pathetischen Schlusssatz:

Zum ersten Mal in der Geschichte haben wir die verfügbaren Daten, die notwendige Rechenleistung sowie das Wissen in Technik und Datenwissenschaft, um zu sagen:
So viele Daten - so viele Informationen

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