Die FHV erweitert ihre personellen Kompetenzen im Bereich Energie und Umwelt und entwickelt sich zu einem österreichischen Hotspot in diesem Bereich.

Markus Preißinger, Anna Knorr und Magdalena Rauter (v.l.n.r.) leiten den Bereich Energie und Umwelt an der Fachhochschule Vorarlberg.

„Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir alle zu Klimadienstleistern werden“, lautet der Apell von Markus Preißinger. Der Leiter des Forschungszentrums Energie der FHV hat mit Anna Knorr und Magdalena Rauter zwei engagierte Mitstreiterinnen für dieses Anliegen bekommen. Magdalena Rauter leitet den soeben gestarteten neuen Bachelorstudiengang Umwelt und Technik. Anna Knorr übernimmt die Leitung des Masterstudiengangs Nachhaltige Energiesysteme. „Wir haben seit heuer ein durchgehendes Angebot für Bachelor und Master im Bereich Energie und Umwelt, plus der Möglichkeit zur Promotion am Forschungszentrum Energie“, freut sich Preißinger.

Herausforderungen meistern

„Damit dem Umdenken in Sachen Umwelt jetzt auch Handlungen folgen, braucht es in den Unternehmen, Verbänden und in den politischen Institutionen Expert:innen auf diesem Gebiet“, ist Magdalena Rauter überzeugt. Mit dem neuen Bachelorstudiengang Umwelt und Technik möchte die FHV eine breite Basis dafür schaffen. „Die zentralen Themen unseres Studiengangs sind Umweltmanagement und Umwelttechnik“, erklärt die Studiengangsleiterin. „Wir machen unsere Studierenden fit, damit sie die Herausforderungen, die auf die Unternehmen in diesen Bereichen zukommen, meistern können.“ Eine Besonderheit des Studiengangs ist der hohe Praxisbezug: „In der Werkstatt Umwelt können die Studierenden Projekte gemeinsam mit Unternehmen realisieren. Dazu wählen sie Themen, die sie interessieren. Das notwendige Grundlagenverständnis erlernen sie in den ersten Semestern, in den höheren Semestern können sie diese Fähigkeiten dann im Rahmen der Projekte anwenden“, so Rauter. 

Systemisches Denken

Der aufbauende Masterstudiengang Nachhaltige Energiesysteme wird berufsbegleitend angeboten. Mit Anna Knorr hat die Hochschule eine erfahrene Praktikerin als neue Leiterin gewinnen können: „Aus meiner Tätigkeit in der Industrie weiß ich, dass Nachhaltigkeit heute immer in einem übergreifenden System gesehen werden muss. Deshalb sind die zentralen Themen unseres Masterstudiengangs auch die Energietechnik und das Systemdenken.“ Die Studierenden können in ihrer Ausbildung aber auch eigene Schwerpunkte setzen. Themenbereiche sind Intelligente Gebäude, Effiziente Systeme oder ein selbstgewähltes Energieprojekt. Auch hier ist die angewandte, praktische Projektarbeit ein durchgehendes Lernprinzip. 

Studienplätze ausgebaut

Insgesamt stehen an der FHV 135 Studienplätze für den Bereich Energie und Umwelt zur Verfügung. Aber auch in den anderen technischen Studiengängen sind Umwelt- und Energiethemen Teil der Ausbildung. Für Markus Preißinger ist dies unumgänglich: „Nachhaltiges Denken und Handeln braucht Know-how. Dieses Fachwissen vermitteln wir in unseren Studiengängen und erarbeiten wir in unserer Forschung.“

Forschung zentral

Mit dem Forschungszentrum Energie hat die Hochschule eine etablierte Forschungseinrichtung im Bereich der angewandten Forschung. Insgesamt 20 Mitarbeitende arbeiten hier an aktuellen und mittelfristigen Problemstellungen im Energiebereich, richten sich aber auch vorausschauend auf die Themen der Zukunft: „Unser Arbeiten ist stark an den Bedürfnissen der Region und der Unternehmen ausgerichtet. Das heißt, wir forschen in erster Linie gemeinsam mit Industriepartnern und wissenschaftlichen Partnern. Dabei sind wir thematisch sehr breit aufgestellt“, erklärt Preißinger.

Eine Besonderheit der FHV sieht Markus Preßinger in der Nähe zwischen Studium und Forschung:„Unsere Studierenden bekommen vom ersten Tag an Einblick in die Forschung. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, sich in verschiedene Richtungen zu spezialisieren und gemeinsam mit dem Forschungszentrum Projekte zu realisieren."

Breites Expertentum

Die FHV hat sich als Ziel gesteckt, die Energiezukunft aktiv mitzugestalten. Sowohl Forschung als auch Studium haben dazu eine große Bandbreite. Mit Markus Preißinger, Magdalena Rauter und Anna Knorr hat die Hochschule ganz unterschiedliche Expert:innen für dieses Ziel. Markus Preißinger sieht darin eine wichtige Voraussetzung: „Unser jeweiliger Background ist sehr verschieden und reicht von Energie- und Verfahrenstechnik, Umwelt- und Ressourcenmanagement bis hin zu International Business mit Schwerpunkt Economics. Das ermöglicht uns ein Denken ohne Scheuklappen und eine breite Ausrichtung unseres Tuns.“

Zur den Personen

Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger

  • Leiter Forschungszentrum Energie
  • Studium Maschinenbau mit Schwerpunkt Energie- und Verfahrenstechnik
  • Über 10 Jahre Erfahrung in angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekten
  • Seit 2017 illlwerke vkw Stiftungsprofessur für Energieeffizienz

Dr. nat. techn. Magdalena Rauter, BSc, MSc

  • Studiengangsleiterin Umwelt & Technik 
  • Studium Umwelt- & Ressourcenmanagement
  • Expertin Klimawandelanpassung

Anna Knorr, BSc, MSc, MSc

  • Studiengangsleiterin Nachhaltige Energiesysteme
  • Studium in International Business (Schwerpunkt Economics) & Umwelt Management
  • Über 10 Jahre Industrie Erfahrung in der Energie Branche 
  • Selbständige Projektleitung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekten in der Energieindustrie

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