Lässt sich mit Spielen die Welt verändern? Oder besser gesagt: Können Spiele einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung leisten, indem sie zu ökologisch orientiertem Umdenken anregen?

Lässt sich mit Spielen die Welt verändern? Dieser Frage gingen die Studierenden nach. Credit: FHV

Mit diesen Fragen beschäftigten sich 29 Studierenden aus Portugal, Irland, Finnland, Österreich und Ungarn gemeinsam mit 11 Dozierenden im Rahmen des vom Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Vorarlberg (Vorarlberg University of Applied Sciences) initiierten Short Advanced Programs zu „Game Changing Games“. Umgesetzt wurde es gemeinsam mit der portugiesischen Partnerhochschule Polytechnic Institute of Cávado and Ave (IPCA) im Rahmen des RUN-EU Networks. Entstanden sind sechs spannende „Impact Games“, also Spiele, die etwas bewirken wollen. Dass diese gleichzeitig auch Spaß machen, zeigte sich beim abschließenden Marktplatz im Foyer der FHV, wo die entstandenen digitalen Spiele und Brettspiele vergangenen Freitag ausprobiert werden konnten.

„Spiele können komplexe Themen erlebbar machen. Die Entwicklung eines Spiels erfordert viele unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten. Daher haben wir bei der Zusammenstellung der Teams darauf geachtet, dass Studierenden mit völlig unterschiedlichen Hintergründen zusammentrafen: Game Development mit Schwerpunkt Programmieren, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaft, Design. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem internationalen Setting erlebten die Studierenden als besonders bereichernd.“, so Dr. Margarita Köhl, Leiterin des Fachbereichs Gestaltung.

Die Intensivwoche in Dornbirn war ganz der Umsetzung der Spiele gewidmet, die ein breites Spektrum an Themen abdecken: Wie fühlt es sich an in den Schuhen einer bedrohten Tierart zu gehen? Welche Materialien können wie recycelt werden? Und wie kann Empathie für Menschen entwickelt werden, die an sozialen Ängsten leiden? Die Konzepte für die Spiele waren bereits im Rahmen einer gemeinsamen online Woche Anfang Oktober entstanden, in der die Studierenden Input zu Game Design, Storytelling, Interaction Design, Programmierung und Character Design erhielten und sich mit Themen wie Kreislaufwirtschaft und Biodiversität auseinandersetzten.

Die nächste Ausgabe von „Game Changing Games“ wird 2022 in Portugal an der IPCA stattfinden.

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