Die FH Vorarlberg definiert in ihrem Mission Statement als zentrale Aufgabe die Schaffung und Vermittlung von Wissen und Kompetenzen auf akademischem Niveau. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Vorarlbergs und sichert so langfristig den regionalen Lebensraum. Konsequenterweise sieht auch die Internationalisierungsstrategie vor, durch die gezielte Förderung internationaler Kooperationen in Lehre und Forschung, einen entscheidenden Beitrag in diese Richtung zu generieren.
Im Bereich der Lehre wird insbesondere darauf abgezielt, in den bolognakonform konzipierten Studienangeboten internationale Standards und Inhalte zu vermitteln. Ein weiteres Ziel ist es, Studierenden jene Schlüsselqualifikationen zu vermitteln, die in einem von Globalisierung und Internationalisierung geprägten Arbeitsmarkt wichtig sind. Dazu zählen: interkulturelle Kompetenzen, Kenntnisse über europäische und internationale Zusammenhänge, Verständnis für andere Kulturen und Arbeitsweisen, Fachwissen und Fremdsprachenkenntnisse sowie die Erweiterung des eigenen Horizonts. Von diesen Kompetenzen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren letztendlich auch die Arbeitgeberinnen bzw. Arbeitgeber und damit die Region Vorarlberg.
Für die FH Vorarlberg ermöglichen die Kooperationen mit internationalen Partnerhochschulen zudem Kontakte zu qualifizierten Lehrenden, die gegenseitige Erweiterung eigener Studienprogramme, Weiterbildungsmöglichkeiten für die eigenen Dozentinnen und Dozenten und des administrativen Personals, sowie die Chance zur Beteiligung an internationalen Projekten.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
vor den Mobilitätsmaßnahmen
während der Mobilitätsmaßnahmen
nach den Mobilitätsmaßnahmen
Die FH Vorarlberg erkennt an, dass die Umsetzung der Charta von den nationalen Erasmus+-Agenturen überwacht wird und Verstöße gegen die vorstehend dargelegten Grundsätze und Verpflichtungen die Aberkennung der Charta durch die Europäische Kommission zur Folge haben können und verpflichtet sich, die Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik auf der Website der Einrichtung zu veröffentlichen.
Vorarlberg, das westlichste und zweitkleinste Bundesland Österreichs, zählt europaweit zu den wirtschafts- und exportstärksten Regionen Europas.
Als wichtigste Hochschuleinrichtung des Landes Vorarlberg ist es eine wesentliche Aufgabe der FH Vorarlberg, einen Mehrwert für die Region zu schaffen und mit einem klaren Nutzen für die Stärkung der Region beizutragen. Die FH Vorarlberg agiert diesbezüglich als zentraler Scientific Hub für Forschungstransfer und Innovation in einem starken industriellen Umfeld, vernetzt mit unterschiedlichen Unternehmenspartnern. In ihrer Funktion als Impulsgeberin und Trendsetterin konzipiert die Hochschule gemeinsam mit den lokalen Akteuren Strategien für die Region zu übergreifenden Themen wie z.B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Health Science, Sozial- und Generationswechsel in Vorarlberg etc. Um dies sicherzustellen, ist die FH Vorarlberg international stark vernetzt und partizipiert am internationalen State of the Art in Forschung, Entwicklung und Innovation. Die Hochschule versteht sich als Innovationstreiberin und Wissenstransfereinrichtung für den Wirtschaftsstandort zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext.
Im Bereich der Lehre hat die FH Vorarlberg als zentrale Zielsetzung definiert, durch die Generierung und Vermittlung von Wissen und Kompetenzen auf hohem akademischem Niveau einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Vorarlbergs und zur langfristigen Prosperität der Region beizutragen.
Um vorab genannte Aufgaben wahrnehmen zu können, sind konsequenterweise auch in der Internationalisierungsstrategie der FH Vorarlberg entsprechend relevante Zielsetzungen definiert. Diese tragen unter anderem ebenfalls dazu bei, die Prioritäten der Europäischen Erneuerungsagenda für die Hochschulbildung, sowie die Ziele des Europäischen Bildungsraums durch die Beteiligung am Erasmus+ Programm zu erreichen.
Im Hinblick auf die vier Prioritäten der Europäischen Erneuerungsagenda für die Hochschulbildung stellt sich die Situation an der FH Vorarlberg wie folgt dar:
Die FH Vorarlberg möchte an der
sowie an der
Die Umsetzung dieser Aktionen in der Praxis soll wie folgt erfolgen:
Erasmus Leitaktion KA1 - Mobilität für Studierende und Hochschulpersonal:
Die FH Vorarlberg nimmt seit Jahrzehnten an dieser Erasmus Leitaktion teil und verfügt daher über umfassende Expertise in diesem Bereich. Dies wird eindrücklich dadurch bewiesen, dass die Hochschule für die herausragende Qualität der Maßnahmen, sowie für das außergewöhnliche Engagement bei deren Umsetzung, in der derzeit noch laufenden Erasmus+ Programmgeneration sowohl 2016, als auch 2017 mit dem Erasmus+ Award als beste österreichische Hochschule ausgezeichnet wurde. Auch in vorherigen Programmgenerationen erfolgten diverse diesbezügliche Auszeichnungen.
Für die Umsetzung der Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal (Studienaufenthalte und Praktika für Studierende, sowie Lehrtätigkeit und Fortbildung von Mitarbeitenden) ist ein etablierter Prozess definiert, welcher kontinuierlich evaluiert und optimiert wird. Dafür werden auch die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung gestellt. Mit der Etablierung eines International Offices, welches als Serviceabteilung alle Studienprogramme unterstützt, ist auch gewährleistet, dass sämtliche Rahmenbedingungen und Richtlinien des Erasmus Programms einheitlich eingehalten werden und sämtliche Mobilitätsaktivitäten professionell umgesetzt werden.
Die FH Vorarlberg plant außerdem, im Rahmen des neuen Erasmus Programms, die internationale Komponente zu integrieren, Kurzzeitmobilität in Form von Blended Intensive Programmes anzubieten und zudem die Kurzzeitmobilität von PhD Studierenden zu ermöglichen. Die FH Vorarlberg verfügt in all diesen Aktivitäten bereits über langjährige Erfahrung. Die Möglichkeit, dies im neuen Erasmus Programm umzusetzen, bietet auf Grund der zusätzlichen Förderungsmöglichkeit die Chance, dass auch finanziell benachteiligte Studierende vermehrt an diesen Aktivitäten teilnehmen können.
Erasmus Leitaktion KA2 – Partnerschaften für Spitzenleistungen – Europäische Hochschulen:
Die FH Vorarlberg hat sich im Jahr 2019 einem aus acht Hochschulen bestehenden Konsortium angeschlossen, welches im Februar 2020 einen Förderungsantrag im Rahmen der Leitaktion KA2 – Partnerschaften für Spitzenleistungen -Europäische Hochschulen eingereicht hat. Die Entscheidung über den Antrag mit dem Arbeitstitel Regional UNiversity of EUrope (RUN-EU) ist noch ausständig und wird für Mitte 2020 erwartet.
Die beteiligten Partnerinstitutionen haben jedoch bereits im Voraus beschlossen, unabhängig vom Ergebnis, die Kooperation im Konsortium entsprechend zu intensivieren und auch im Falle einer allfälligen Ablehnung des Förderantrags, auf Basis der vorhandenen Ressourcen, diverse gemeinsame Aktivitäten umzusetzen. Sofern der Antrag genehmigt wird, sind die vollumfängliche Realisierung nachfolgender Work Packages geplant:
Die FH Vorarlberg wird innerhalb des Konsortiums federführend für den Bereich gemeinsame europäische Abschlüsse verantwortlich sein.
Die Beteiligung der FH Vorarlberg an vorab genannten Aktionen trägt wie folgt zur Erreichung der Ziele der institutionellen Strategie bei:
Die FH Vorarlberg definiert in ihrem Mission Statement als zentrale Aufgabe die Schaffung und Vermittlung von Wissen und Kompetenzen auf akademischem Niveau. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Vorarlbergs und sichert so langfristig den regionalen Lebensraum.
Konsequenterweise sieht auch die institutionelle Internationalisierungsstrategie vor, durch die gezielte Förderung internationaler Kooperationen in Lehre und Forschung, einen entscheidenden Beitrag in diese Richtung zu generieren. Im Bereich der Lehre wird insbesondere darauf abgezielt, in den bolognakonform konzipierten Studienangeboten internationale Standards und Inhalte zu vermitteln und Studierenden jene Schlüsselqualifikationen zu vermitteln, die in einem von Globalisierung und Internationalisierung geprägten Arbeitsmarkt wichtig sind.
Für die FH Vorarlberg ermöglichen die Kooperationen mit internationalen Partnerhochschulen zudem Kontakte zu qualifizierten Lehrenden, die gegenseitige Erweiterung eigener Studienprogramme, Weiterbildungsmöglichkeiten für die eigenen Dozentinnen und Dozenten und des administrativen Personals, sowie die Chance zur Beteiligung an internationalen Projekten.
Die Beteiligung der FH Vorarlberg am Erasmus Programm trägt maßgeblich zur Erreichung der institutionellen Internationalisierungsziele bei, zumal auf Grund der Förderungsmöglichkeiten auch die entsprechenden Mittel für die Realisierung von Mobilitätsvorhaben zur Verfügung stehen.
Wie bereits erwähnt, hat Internationalisierung und insbesondere die Mobilität von Einzelpersonen einen sehr hohen Stellenwert für die FH Vorarlberg. Aus diesem Grund wurde auch eine - in die institutionelle Strategie der Hochschule integrierte - Internationalisierungsstrategie definiert, die konsequent verfolgt wird.
Die wichtigsten Zielsetzungen und quantitativen und qualitativen Indikatoren zur Überwachung sind:
Ziele Studierendenmobilität
Ziele Hochschulpersonal
Um für die mobilitätsbeteiligten Studierenden und Mitarbeitenden attraktive und vielfältige Mobilitätsoptionen anbieten zu können, wurde von der FH Vorarlberg ein weltweites Partnernetzwerk von insgesamt 135 Partnerhochschulen (95 davon im Rahmen des Erasmus Programm in Europa) aufgebaut. Auch in diesem Bereich hat hohe Qualität für die Hochschule oberste Priorität. So wird zum Beispiel jeweils vor Kooperationsabschluss die akademische und organisatorische Kompatibilität potenzieller Kooperationspartner überprüft, Vereinbarungen über die Zusammenarbeit werden lediglich dann unterzeichnet, wenn die dafür definierten Kriterien erfüllt sind. Durch diese Vorgangsweise wird gewährleistet, dass die Studienangebote der Partnerinstitutionen adäquat sind, sowie die Realisierbarkeit von Mobilitätsvorhaben tatsächlich gegeben ist, sodass in weiterer Folge auch sichergestellt ist, dass die von den Studierenden erzielten Lernergebnisse auch tatsächlich anerkannt werden können. Die Qualität der Kooperationen wird auch vor Vertragsverlängerung individuell evaluiert, in diese Überprüfungen fließen die unterschiedlichsten Aspekte (zum Beispiel die Erfahrungsberichte der mobilen Studierenden, die Performance der Gaststudierenden, die Kompatibilität des Lehrveranstaltungsangebots sowie auch die Qualität der Zusammenarbeit ein). Der FH Vorarlberg ist es zudem ein Anliegen, Win-Win-Situationen zu schaffen, wodurch auch sichergestellt werden kann, dass Partnerschaften nachhaltig und langfristig etabliert werden können.
Die vorab erwähnten - im nationalen wie internationalen Vergleich ambitionierten - Zielsetzungen für die Mobilität von Einzelpersonen, werden von der FH Vorarlberg seit Jahren erreicht. Das Halten der bereits jetzt sehr hohen Mobilitätsquoten ist folglich die primäre quantitative Zielsetzung für die Gesamtprojektdauer. Ebenfalls seit vielen Jahren, wird die Qualität der Durchführung regelmäßig evaluiert, es ist ein funktionierender Qualitätskreislauf sichergestellt und alle MobilitätsteilnehmerInnen werden intensiv betreut und bei der Realisierung der Mobilitätsaktivitäten individuell unterstützt, sodass auch in diesen Bereichen das Halten des erreichten hohen Niveaus während der gesamten Projektlaufzeit oberste Priorität hat.
Die institutionelle Internationalisierungsstrategie beinhaltet, abgesehen von den vorab aufgezählten Zielsetzungen noch eine Vielzahl weiterer Ziele. Detaillierte Maßnahmenpläne (zum Beispiel für Internationalization@Home) wurden bereits definiert und sind in der Umsetzung. Um die Vielzahl der definierten Maßnahmen, sowie die Qualität der Zielerreichung professionell messen zu können, ist die FH Vorarlberg derzeit damit beschäftigt, ein professionelles Internationalisierungscontrolling mit entsprechenden qualitativen und quantitativen Indikatoren aufzubauen. Mit der Fertigstellung des Controllingsystems für Internationalisierung wird bis Mitte 2021 gerechnet.
Nachdem Nachhaltigkeit und langfristige Auswirkungen von Projekten einen hohen Stellenwert für die FH Vorarlberg haben, wurde im Jahre 2019 von der Geschäftsleitung beschlossen, auf die verstärkte Beteiligung an Kooperationsprojekten unter der Leitaktion 2 zu setzen. Deshalb wurde auch im Februar 2020, gemeinsam mit sieben weiteren Hochschulen, ein Antrag für eine Partnerschaft für Spitzenleistungen - Europäische Hochschulen eingereicht. Sofern dieser Antrag bewilligt wird, ist geplant, gemeinsam mit den beteiligten Partnerinstitutionen, die Entwicklungen kooperativer interuniversitärer und interregionaler Ansätze in den Bereichen Didaktik, Forschung, Innovation und regionalem Engagement, sowie innovativer Mobilitätsaktivitäten umzusetzen. Die dafür definierten Zielsetzungen, Indikatoren, Zeitpläne etc. sind entsprechend formuliert und werden im Falle der Projektgenehmigung umgesetzt werden.
Zeitplan für die Erreichung der mit den Erasmus Aktionen verbundenen Ziele:
Wie vorab bereits erwähnt, existiert für die Zielerreichung im Bereich der Mobilität von Einzelpersonen ein etablierter, professioneller Qualitätskreislauf. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Grundsätze der Erasmus-Hochschulcharta vor, während und nach der Mobilität umgesetzt werden.
Der diesbezügliche Zeitplan für die Erreichung der wichtigsten Ziele sieht wie folgt aus:
Personalmobilität
Outgoing Studierendenmobilität
Incoming Studierendenmobilität
Im Bereich Studierendenmobilität (Incoming und Outgoing Studierende) wird generell auch folgendes kontinuierlich sichergestellt:
Für die Umsetzung der Schwerpunkte der neuen Erasmus Programmgeneration wurde der Zeitplan wie folgt definiert:
2020:
2021:
2022:
2023:
2022 – 2027:
Die Sicherstellung der Nichtdiskriminierung sowie Transparenz und Inklusion von Studierenden und Personal ist im Leitbild der FH Vorarlberg verankert. Insbesondere die Achtung und Förderung von Vielfalt, unabhängig vom persönlichen Hintergrund und Benachteiligung, sowie der uneingeschränkte und gleichberechtigte Zugang zu allen Aktivitäten, ist eine zentrale Handlungsorientierung der Hochschule.
Um dies zu gewährleisten, sind diese Aspekte sowohl in der institutionellen, aber auch in der Internationalisierungsstrategie berücksichtigt. Daraus resultierend wurden auch diverse Beratungsstellen (für Diversität und Gleichbehandlung, für Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung, für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund sowie für Antidiskriminierung und Diversitätsmanagement) etabliert und es wird auch Unterstützung bei psychosozialen Herausforderungen angeboten. Einen besonders hohen Stellenwert wird auch der Thematik Betreuungspflichten von Studierenden und Personal eingeräumt. Um zu gewährleisten, dass die Schaffung von familienfreundlichen Strukturen kontinuierlich optimiert wird, werden eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt. Die bereits mehrfache Verleihung der zwei Gütezeichen „Familienfreundliche Hochschule" des Bundesministeriums für Familie und Jugend, sowie die Auszeichnung „Familienfreundlicher Betrieb" des Landes Vorarlberg beweisen eindrücklich, dass die FH Vorarlberg die in der Strategie definierten Zielsetzungen seit vielen Jahren konsequent umsetzt.
Auf Grund der strategischen Verankerung dieser Grundsätze ist gewährleistet, dass auch in Zukunft die erforderlichen Maßnahmen umgesetzt werden, um allen Menschen Zugang zu allen Aktivitäten zu ermöglichen, dies beinhaltet selbstverständlich auch Mobilitätsaktivitäten.
Die FH Vorarlberg plant, die Einführung des europäischen Studierendenausweis gemäß dem von der EU-Kommission definierten Zeitplan und Richtlinien vollumfänglich umzusetzen. Mit der Umsetzung dieser Initiative wird gestartet werden, sobald die dafür erforderlichen Details den Hochschulen bekannt gegeben worden sind. Gemäß derzeit bekanntem Zeitplan soll damit ab 2021 gestartet werden, die FH Vorarlberg wird jedenfalls sicherstellen, dass bis spätestens 2022 alle Studierenden in den vollen Genuss der Vorteile der Initiative des europäischen Studierendenausweises gelangen und zudem die Nutzung der Erasmus+ Mobile App durch die Studierenden entsprechend unterstützen und fördern. Um die Akzeptanz durch die Studierenden sicherzustellen, ist die zielgerichtete Information und Bewerbung, auch unter Einbindung des Studierendenvereins ÖH geplant.
Die FH Vorarlberg plant, ein entsprechendes Konzept zur Umsetzung und Förderung umweltfreundlicher Methoden für alle relevanten Erasmus Programmaktivitäten zu entwickeln.
In weiterer Folge sollen alle Mobilitätsbeteiligten konsequent dazu zu motiviert werden, die noch im Detail auszuarbeitenden Maßnahmen umzusetzen. Insbesondere die Veränderung des Mobilitätsverhaltens durch die Nutzung CO₂ freundlicher Transportmittel (zum Beispiel Zug statt Flug) - falls möglich durch die Schaffung von Anreizen (zum Beispiel höhere Zuschüsse zu Reisekosten) - sowie die Entwicklung eines ECO-Toolkits mit österreichspezifischen Informationen zu Umweltthemen, Mülltrennung etc.) soll umgesetzt werden.
Es ist zudem angedacht - im Rahmen des noch zu erstellenden Konzepts – noch zusätzliche Möglichkeiten zur Förderung umweltfreundlicher Methoden zu erarbeiten.
Schon jetzt ist die FH Vorarlberg in vielen Punkten Vorreiter in der Umsetzung umweltfreundlicher Methoden, etwa als Mitglied des Klimaneutralitätsbündnisses, als ÖKO Profit Partner und als Netzwerkpartner ausgewählter österreichischer Fachhochschulen zur Unterstützung der GDGs. Dieser Fokus wird durch die Erasmus Aktivitäten noch gestärkt und international vernetzt.
Studierende dazu zu motivieren, sich neben ihrem zeitintensiven Studium freiwillig zu engagieren, ist erfahrungsgemäß eine große Herausforderung. Daher plant die FH Vorarlberg, ein entsprechendes Konzept zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und zur aktiven Bürgerschaft auszuarbeiten, die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen und in weiterer Folge auch die lokalen Vereine, Sozialorganisationen und den Studierendenverein ÖH für die Umsetzung des Vorhabens zu gewinnen.
Dadurch soll eine Vielzahl von Angeboten geschaffen werden, welche das Ziel haben, den interkulturellen Austausch und die Integration von mobilen Gaststudieren an der Hochschule und in der Gesellschaft zu fördern. Auch das bereits etablierte Buddysystem und das geplant MentorInnensystem soll mit diesen Aktivitäten gekoppelt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass auch Studierende der FH Vorarlberg bereits vor und nach ihrem eigenen Auslandssemester diesbezüglich aktiv werden.
Eine weitere Zielsetzung ist es, Studierende der FH Vorarlberg nach ihrer Rückkehr aus dem Auslandssemester dafür zu begeistern als ProgrammbotschafterInnen aktiv zu werden und auch Alumni dabei zu unterstützen, sich diesbezüglich zu engagieren. Derzeit angedacht ist zudem, ein Instrument einer „Freiwilligen-Zentrale“ zu entwickeln und sukzessive diverse Angebote zur umfassenden Förderung bürgerschaftlichen Engagements aufzubauen. In diesem Zusammenhang wird auch berücksichtigt werden, dass dafür die Einrichtung einer zentralen Koordinationsstelle, die Entwicklung und die Pflege einer Kultur der Anerkennung sowie Qualitätssicherung erforderlich ist.
Wie bereits vorab erwähnt, ermöglicht es die FH Vorarlberg ihren Studierenden bereits seit Jahrzehnten, an Mobilitätsaktivitäten teilzunehmen. Oberstes Ziel war es seit je her, sämtliche von den Studierenden während der Mobilitätsphase erworbenen Leistungspunkte für die erzielten Lernergebnisse uneingeschränkt und automatisch anzuerkennen.
Die wichtigste Grundlage für die Anerkennung dieser Studienleistungen sind professionelle und vollständige Vorlesungsverzeichnisse, welche an der FH Vorarlberg jeweils zweimal pro Jahr aktualisiert werden. Sämtliche - in den ECTS-Richtlinien definierten Informationen - werden rechtzeitig und lückenlos zur Verfügung gestellt. Diese Vorlesungsverzeichnisse sind sowohl für die Anerkennung der Studienleistungen der eigenen Studierenden, als auch für jene der Partnerhochschulen, die Basis um Anerkennungen professionell vornehmen zu können.
Um zu gewährleisten, dass alle Leistungspunkte und Lernergebnisse der Mobilitätsphasen von Studierenden professionell anerkannt werden können, wurde ein Prozess definiert, welcher entsprechend umgesetzt wird. Die dafür verwendete Mobilitätsdatenbank (Mobility Online), welche eine Schnittstelle zur institutionellen Studierendendatenbank hat, ermöglicht die automatisierte Abwicklung.
Dafür werden die Learning Agreements der Studierenden bereits vor dem Auslandsstudienaufenthalt auf Basis der von den Partnerhochschulen zur Verfügung gestellten Lehrveranstaltungsangeboten erstellt, von der verantwortlichen akademischen Person überprüft und unterzeichnet und in weiterer Folge gemäß vorgeschriebenen Prozess auch von den Studierenden und den Partnerhochschulen bestätigt. Die FH Vorarlberg stellt in weiterer Folge jeweils einen Voranerkennungsbescheid aus, welcher gewährleistet, dass nach positivem Abschluss der vereinbarten Lehrveranstaltungen und Vorliegen der entsprechenden Transcripts of Records unverzüglich die Anerkennung erfolgt.
Im Transcript of Records werden die an Partnerhochschulen absolvierten Lehrveranstaltungen, sowie die erworbenen Leistungspunkte entsprechend transparent ausgewiesen und den an der Heimathochschule anerkannten Lehrveranstaltungen gegenübergestellt. Der Auslandsstudienaufenthalt ist auch im Diploma Supplement entsprechend den Vorgaben dokumentiert.
Gemischte Mobilitätsaktivitäten (Blended Mobility) sind als eigenständige Lehrveranstaltungen im Curriculum integriert und werden folglich nach positivem Abschluss automatisch im Transcript of Records aufgenommen.
Die Förderung der Mobilitätsaktivitäten des Hochschulpersonals ist strategisch verankert, die FH Vorarlberg stellt dafür auch die erforderlichen Rahmenbedingungen bereit. So werden zum Beispiel erhebliche zusätzliche Budgetmittel zur Verfügung gestellt, sodass gewährleistet ist, dass den Mitarbeitenden sämtliche Reisekosten vergütet werden können. Mobilitätsaktivitäten werden folglich bereits in der Budgetplanung von den verantwortlichen Vorgesetzten im Voraus berücksichtigt und gemeinsam mit den Mitarbeitenden geplant.
Die Mitarbeitenden werden regelmäßig über die generelle Möglichkeit zur Teilnahme an Erasmusmobiltäten und über diverse Angebote von Partnerhochschulen informiert, bei spezifischen Interessen werden diese auch dabei unterstützt, geeignete Institutionen zu finden, um Mobilitätsvorhaben realisieren zu können.
Neben der finanziellen Unterstützung werden auch die erforderlichen Zeitressourcen für die Mobilitätsaktivitäten von der Hochschule zur Verfügung gestellt.
Das International Office stellt zentral die relevanten Erasmus+ Teaching bzw. Training Agreements und sonstigen Dokumente gemäß den vorgegebenen Richtlinien aus, wodurch der administrative Aufwand für die Mobilitätsbeteiligten auf das minimalste reduziert wird.
Die Mobilitäten der Mitarbeitenden werden zudem auch dadurch gefördert, dass diesen - in den jährlich stattfindenden Mitarbeitendengesprächen - ein entsprechend hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dass Personalmobilität einen hohen Stellenwert hat und vollumfänglich anerkannt wird, wird auch durch die Tatsache bewiesen, dass Aktivitäten dieser Art für das akademische Personal eine wesentliche Voraussetzung für die Verleihung von ProfessorInnentitel sind.
Die Erasmus Erklärung zur Hochschulpolitik wird auf der Website der FH Vorarlberg unter nachfolgendem Link veröffentlicht:
Die von der FH Vorarlberg angebotenen Mobilitätsmöglichkeiten für Studierende sind für die Hochschule ein wichtiges Marketinginstrument, diese werden folglich sowohl auf der Website sowie in diversen Broschüren ansprechend und zielgruppenorientiert kommuniziert. Auf sämtlichen Informationsveranstaltungen werden Studieninteressierte explizit über die mit Erasmus Mobilität verbundenen Chancen informiert, am „Tag der offenen Tür“ ist das International Office jeweils mit einem eigenen Informationsstand präsent. Jährlich findet zudem ein „Erasmus Day“ statt, im Rahmen dieser Veranstaltung wird das Erasmus Programm sowohl externen als auch internen TeilnehmerInnen vorgestellt.
Unmittelbar nach Studienbeginn erhalten die Studierenden im Rahmen der studiengangspezifischen Tutorien generelle Informationen über Auslandsstudienmöglichkeiten, detaillierte Informationen über das Erasmus Programm, Partnerportfolios sowie eine umfangreiche Erfahrungsberichtssammlung von Studierenden stehen im Intranet der Hochschule zur Verfügung.
Ein Jahr vor dem dafür vorgesehenen Mobility Window werden alle Vollzeit Bachelorstudierenden in einer - im Stundenplan dafür vorgesehenen - Informationsveranstaltung umfangreich über die angebotenen Möglichkeiten sowie den detaillierten Prozess informiert. Das International Office steht zudem allen Studierenden für individuelle Beratungen zur Verfügung.
Für die Zielgruppe der berufstätigen Studierenden werden spezifische - im Curriculum integrierte - Kurzzeitmobilitäten sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Europa, in Form von Blended Learning Modulen angeboten. Diese sollen zukünftig vermehrt im Rahmen des Erasmus Programms organisiert werden.
Für das Hochschulpersonal erfolgt die Bewerbung regelmäßig durch die zur Verfügungstellung relevanter Angebote von Partnerhochschulen (zum Beispiel Staff Weeks), durch die im Intranet zur Verfügung gestellten Informationen und im Rahmen der jährlich stattfindenden Mitarbeitendengesprächen (in diesen werden Erasmus Mobilitäten auch als wichtiges Weiterbildungsangebot angeboten). Für das akademische Personal ist - wie bereits erwähnt - die Realisierung von Lehrmobilität eine der Voraussetzungen für die Verleihung einer Professur, darüber wird die relevante Zielgruppe naturgemäß ebenfalls sowohl schriftlich, als auch in individuellen Gesprächen informiert.
Ein weiteres wichtiges, und definitiv nicht zu unterschätzendes Instrument zur Bewerbung der Mobilitätsaktivitäten, sind mobilitätserfahrene Studierende und Mitarbeitende, welche durch Mundpropaganda dazu beitragen, mit ihren Erfahrungen andere Menschen zu begeistern.
Auch durch entsprechende Medienaussendungen wird regelmäßig über die Mobilitätsaktivitäten der Studierenden berichtet und dadurch das Erasmus Programm einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Oberste Verantwortung für die Einhaltung der Grundsätze der Charta hat die Geschäftsleitung der FH Vorarlberg. Diese sorgt dafür, dass die Charta Grundsätze in der institutionellen Strategie der Hochschule Berücksichtigung finden und dadurch auf allen Ebenen der Einrichtung angewendet werden. Die Geschäftsführung stellt auch die erforderlichen personellen, finanziellen Ressourcen, sowie die erforderliche technische Infrastruktur zur Verfügung.
Als Stabsstelle der Geschäftsführung ist zudem das International Office der FH Vorarlberg damit betraut, dafür zu sorgen, dass sämtliche relevanten Einrichtungen der Hochschule über die erforderlichen Informationen verfügen und die Richtlinien bzw. strategischen Ziele auch umgesetzt werden. Das International Office steuert somit im Auftrag der Geschäftsführung zentral die Internationalisierungsaktivitäten im Bereich der Lehre und überprüft auch regelmäßig die Zielerreichung, ein entsprechender Zielerreichungsbericht wird jährlich der Geschäftsführung zur Verfügung gestellt. Im Auftrag der Geschäftsleitung werden zudem regelmäßig Evaluierungen sämtlicher Mobilitätsaktivitäten durchgeführt, auf Basis der Ergebnisse werden die etablierten Prozesse kontinuierlich verbessert.
Auf Grund der Tatsache, dass in der neuen Charta viele neue und zusätzliche Zielsetzungen und entsprechende Maßnahmen an der Hochschule umzusetzen sind, hat die Geschäftsführung aktuell beschlossen, dem International Office zusätzliche personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um zu gewährleisten, dass die Charta Grundsätze auch mit der entsprechenden Qualität an der FH Vorarlberg angewendet und umgesetzt werden.