FHV lebt Open Science: kollaborativ und innovativ

 

(Ausgabe 2 / 2024) Open Science revolutioniert Forschung, Lehre und Praxis durch Zugänglichkeit, Transparenz und Kollaboration. Davon ist Florian Buehler, Hochschullehrer im Fachbereich Wirtschaft und RUN-EU Open Science-Botschafter der FHV, überzeugt. Ein Bericht.

Porträt von RUN-EU Open Science-Botschafter Florian Buehler | © FHV

Worum geht es bei Open Science?

Open Science revolutioniert die Art und Weise, wie wir unser Wissen teilen und Forschung betreiben, indem wissenschaftliche Erkenntnisse für alle zugänglich gemacht werden.

Die Idee von Open Science basiert auf den Prinzipien der Zugänglichkeit, Transparenz und Kollaboration. Diese Prinzipien bilden das Fundament für eine zukunftsweisende inklusive und interdisziplinäre Forschungskultur. Für Fachhochschulen verstärkt eine lebendige Open Science-Kultur die Verknüpfung von Theorie und Praxis wie auch von Forschung und Lehre. In der Wirtschaft fördert sie Innovationskraft und Zusammenarbeit. Daher ist das Thema für die FHV von großer Bedeutung.

Die Säulen von Open Science – Zugänglichkeit, Transparenz, Reproduzierbarkeit, Kollaboration, Citizen Science und Bildung – ermöglichen es, Forschungsprozesse nachzuvollziehen, Ergebnisse zu überprüfen und wissenschaftliches Wissen breit zu teilen. Die Säulen gewährleisten eine offene Wissenschaftskultur, die die gesamte Gesellschaft einschließt und die Grundlage für lebenslanges Lernen und gemeinschaftliche Forschung legt.

Eine gelebte Open Science-Kultur entfaltet ihr Potenzial in verschiedenen Sphären:

In der Forschung fördert Open Science den Zugang zu einer breiten Palette von Daten und Publikationen, was die Qualität und Innovationskraft wissenschaftlicher Arbeit steigert. Die Transparenz von Forschungsprozessen erleichtert die internationale Zusammenarbeit und den Austausch von Best Practices.

In der Lehre bietet Open Science neue Perspektiven für die Gestaltung von Lehrplänen, indem Studierende stärker in die Forschung eingebunden werden. Lehrende können Open Educational Resources nutzen und selbst frei verfügbare Inhalte erstellen.

In der Praxis erleichtert Open Science den Wissenstransfer und die Transformation von Forschungsergebnissen hin zu realen Anwendungen, was besonders für Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft von Bedeutung ist.

Open Science an der FHV, in Vorarlberg und Europa

An unserer Fachhochschule verstärkt Open Science die Pluspunkte von anwendungsorientierter Forschung und Lehre. Transparente Forschungspraktiken erleichtern den Wissenstransfer und nähren auf diese Weise die soziale Relevanz wissenschaftlicher Arbeit. Gleichzeitig lädt gelebte Transparenz zum aktiven Wissensaustausch zwischen Forschung, Lehre und Praxis ein.

In Vorarlberg kann Open Science als Katalysator für die regionale Entwicklung dienen. Open Science unterstützt die Umsetzung nachhaltiger Praktiken und regt durch den offenen Wissensaustausch regionale Zusammenarbeit und Innovation an. Darüber hinaus entwickeln lokale Open Science-Netzwerke internationale Tragkraft.

Innerhalb unserer europäischen Universität RUN-EU beschäftigt das Thema Open Science insbesondere RUN-EU PLUS: In unserem RUN-EU PLUS-Netzwerk tauschen wir uns als FHV regelmäßig mit Hochschulen aus ganz Europa zu den verschiedenen Aspekten von Open Science aus: Die RUN-EU Open Science Community bietet verschiedene Formate zur Weiterbildung und Inspiration an. Als Teil dieser Gemeinschaft trägt die FHV zur Verbreitung von Open Science-Prinzipien bei und prägt so die Forschungskultur in Europa mit.

Florian Buehler ist Open Science-Botschafter der FHV. In diesem Zusammenhang ist er Ansprechpartner für die Belange unserer Fachhochschule. Sehr gerne beantwortet er auftauchende Fragen rund um Open Science in einem persönlichen Gespräch.

 

Weitere Informationen zu Open Science:

Bundesministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung: Open Science

RUN-EU PLUS: Open Science

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April 2024