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Duales Studium an der FHV

30.04.2025
Beim 9. Dualforum an der FHV diskutierten Unternehmensvertreter:innen, Studierende und Studiengangsleiter:innen Vorteile, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven. Das Ziel: eine Win-Win-Win Situation für Studierende, Unternehmen und Hochschule.

Bei einem dualen Studium ist die Berufstätigkeit in Form fest integrierter Praxisphasen bei einem Partnerunternehmen ein zentraler Bestandteil der Ausbildung. Für Studierende liegen die Vorteile auf der Hand: Perfekte Abstimmung von Theorie und Praxis, ein geregeltes Einkommen bereits während des Studiums und sehr gute Karriereperspektiven. Aber auch für Unternehmen gibt es gute Gründe, Partner eines dualen Studiengangs zu werden. Das 9. Dualforum an der FHV zeigte die unterschiedlichen Perspektiven und bot Gelegenheit für Austausch.

 

Plattform für Austausch und Wissenstransfer
Die Kooperation mit heimischen Unternehmen hat seit der Gründung der FHV Tradition. Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs ist die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis wertvoll für Unternehmen, Studierende und Hochschule.

„Im Studiengang Elektronik und Informationstechnologie dual haben wir rund 20 Partnerunternehmen aus unterschiedlichsten Bereichen. Mit Mondelez gibt es seit März einen weiteren spannenden Ausbildungsbetrieb für unsere Studierenden”, freut sich Franz Geiger, Leiter des Studiengangs Elektronik und Informationstechnologie dual über das neue Partnerunternehmen. „Im Rahmen unserer Netzwerktreffen sorgen wir für einen regelmäßigen Austausch zwischen allen Beteiligten, vor allem auch unter den Partnerunternehmen. Das ermöglicht es, Synergien zu nutzen zum Beispiel in der Begleitung der Studierenden und Betreuung von Abschlussarbeiten Synergien”, so Geiger weiter.

 

Fach- und Führungskräfte für die Region
Mit dem Ziel, Fach- und Führungskräfte für die Region auszubilden, orientiert sich die Weiterentwicklung der Studiengänge an der FHV gleichermaßen an den Bedürfnissen der Studierenden wie auch des Marktes. „Letzten Sommer haben wir den neuen Studienplan für Wirtschaftsingenieurwesen verabschiedet. In Ergänzung zu den Vertiefungsrichtungen Supply Chain Management und nachhaltiges Produktmanagement gibt es ab dem Herbst 2025 die neue Vertiefung digitales Bau- und Prozessmanagement. Zudem haben wir die Zukunftsthemen KI, Robotik und Leadership gestärkt”, gibt Karin Feurstein-Pichler, Leiterin des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen einen Einblick.

 

Perspektive der Studierenden
Auch Studierende und Alumni der beiden Studiengänge brachten beim Dualforum ihre Perspektiven ein. Julia Köfler aus Thüringen schloss im Sommer 2024 ihr Wirtschaftsingenieurstudium ab. Für sie war das duale Modell ideal, um direkt nach der Matura ins Berufsleben einzusteigen, und das in Kombination mit einer akademischen Ausbildung. Bei ihrem Arbeitgeber Liebherr hatte sie von Anfang an die Chance, ihr interdisziplinäres Wissen einzubringen und verschiedene Abteilungen kennenzulernen.

 

Intensive Zusammenarbeit
Wie wichtig es ist, im Unternehmen eine:n designierte Betreuer:in zu haben, schilderte Katharina List, die aktuell im 6. Semester Elektronik und Informationstechnologie Dual studiert. Ihre Praxisphasen absolviert sie bei Omicron.

Einen Grundsatz, den auch Claudia Feurstein, Recruiting und Employer Branding bei Julius Blum in Höchst, bestätigte und ergänzte: „Die Intensität der Zusammenarbeit in einem dualen Studium ermöglicht Unternehmen und Studierenden sich aufeinander einzustellen. Wir profitieren nicht nur von den unterschiedlichen Sichtweisen, sondern schaffen gemeinsam ein Fundament für attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für Fach- und Führungskräfte direkt im Unternehmen.”

Geiger unterstrich in diesem Kontext: „Natürlich unterstützen wir unsere Partnerunternehmen bestmöglich, wenn es darum geht, Theorie und Praxis zu verknüpfen. Auch bei Abschlussarbeiten ist es uns ein Anliegen, gemeinsam mit den Studierenden Themen zu entwickeln, die dem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten. Nicht zu unterschätzen ist aber, dass die Betreuung und Integration dualer Studierender Ressourcen und Zeit im Unternehmen brauchen.”.

 

Duale Studiengänge an der FHV
An der FHV ist ein duales Studium in zwei technischen Studiengängen möglich:

Elektronik und Informationstechnologie dual:

  • Absolvent:innen sind versierte Ingenieur:innen. Sie verbinden Hardware und Software, um innovative Technologien für Automatisierung, IoT und Digitalisierung voranzutreiben.
  • Themenfelder sind: Smarte Produktion in der Industrie, Automatisierung, erneuerbare Energien oder Elektromobilität
  • Der Bachelor wird ausschließlich als duales Studium angeboten.

Wirtschaftsingenieurwesen:

  • Absolvent:innen kombinieren technisches Fachwissen mit wirtschaftlichem Denken und sozialen Kompetenzen.
  • Kommunikationsstark optimieren sie Prozesse, fördern Fortschritt und Innovation im Unternehmen.
  • Für diesen Bachelor gibt es sowohl duale als auch berufsbegleitende Studienplätze. Das duale Modell ist ideal für Interessent:innen ohne Berufserfahrung. Für Bewerber:innen mit technischer Erstausbildung und einschlägiger Berufserfahrung gibt es außerdem eine berufsbegleitende Form.
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