Design Challenge
Studiengang | Design und Creative Leadership |
Fachbereich | Gestaltung |
Studiengangsart | Master Berufsbegleitend Wintersemester 2024 |
Titel der Lehrveranstaltung / des Moduls | Design Challenge |
Kennzahl der Lehrveranstaltung / des Moduls | 090821012201 |
Unterrichtssprache | Deutsch, Englisch |
Art der Lehrveranstaltung (Pflichtfach, Wahlfach) | Pflichtfach |
Semesterwochenstunden | 3 |
Studienjahr | 2024 |
Niveau der Lehrveranstaltung / des Moduls laut Lehrplan | |
Anzahl der zugewiesenen ECTS-Credits | 8 |
Name des/der Vortragenden | David ALTWEGER, Philipp EHMANN, Margarita KÖHL, Thomas POSCHAUKO, Clemens-Josef PRANKL, Christoph SKOFIC |
Keine
Diese Lehrveranstaltung bietet den Rahmen, um sich mit unterschiedlichen Rollen, die in design-orientierten Tätigkeitsfeldern bzw. in interdisziplinären Gestaltungsprozessen eingenommen werden können, vertraut zu machen. Es handelt sich hierbei um ein einführendes Format welches Anhand einer klar definierten Design-Challenge - und deren kollaborativen Bearbeitung in heterogen zusammengesetzten Teams – Methoden des systemischen Designs, Iterative, zyklische Arbeitsprozesse und Strategien zur effektiven Kombination von Forschungs- und Gestaltungskompetenzen vermittelt.
Die Gruppen bestehen, zu möglichst gleichen Teilen, aus Teilnehmern mit verschiedenen Perspektiven und Vorbildungen in Gestaltung sowie Forschung. Im Zuge der Konzipierung und Umsetzung des Projektes lernen die studierenden Potentiale die sich aus der Korrelation verschiedener Wissensgebiete und deren Methodologien zu erkennen und zu nutzen.
Die Studierenden lernen die Potenziale der Kollaboration, der Beteiligung, der sozialen Interaktion und des Spiels im Zusammenhang mit Gestaltungsprozessen kennen. Sie machen sich mit den Grundvoraussetzungen gestalterischen Denkens und Handelns vertraut. Sie setzen sich damit auseinander, wie Meinungen, Einstellungen, Stereotypen und Vorurteile entstehen und wissen, dass diese sowohl ihre eigene als auch die Wahrnehmung anderer Menschen sowie Gestaltungsprozesse profund und auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen. Sie lernen, Lösungsansätze zu komplexen Problematiken durch das Einbeziehen diverser Perspektiven und einer Vielfalt von Kompetenzen und Denkansätzen zu lösen, und kultivieren dadurch eine Haltung, die es ihnen ermöglicht als Kollektiv zu agieren, voneinander zu lernen, und Synergieeffekte zu nutzen die sich nur durch das interdisziplinäre Arbeiten erschließen.
Im Zuge der Bearbeitung von Gestaltungsaufgaben bilden die Studierenden temporäre Kollektive, wobei sie sich mit ihren eigenen Rollendispositionen, bestehenden Stereotypen und Konventionen auseinandersetzen. Diskutiert werden unterschiedliche Konzepte, die von Erlebnisdesign bis zu partizipativer Ästhetik und spielerischen Ansätzen reichen.
Weitere Inhalte:
- Beispiele von sozialen Netzwerken, Organisationen, Kollektiven, Labels, Rhizomen und sozialen Bewegungen
- Zwischenmenschliche Interaktionsmuster und die Gestaltung sozialer Beziehungen
- Design als Methode, Mittel und Werkzeug
- Möglichkeiten zur Intervention, Partizipation und Interaktion
- Gesellschaftliche Relevanz von Design und die Verantwortung bei der Anwendung formgebender Verfahren
- Die Studierenden sind mit Interdisziplinären, kollaborativen Konzeptions- und Gestaltungsprozessen, sowie den unterschiedlichen Rollen, die in design-orientierten Tätigkeitsfeldern bzw. in Gestaltungsprozessen eingenommen werden können, vertraut.
- Sie sind in der Lage, über ihre eigenen Rollendispositionen sowie ihre Beziehung zu anderen Menschen zu reflektieren.
- Sie kennen die Grundvoraussetzungen gestalterischen Denkens und Handelns.
- Sie sind in der Lage, ihre persönlichen Kompetenzen einzuschätzen und diese selbstständig durch peer-to-peer learning, effektives navigieren von Wissensdatenbanken und Online-Ressourcen zu erweitern.
- Sie sind in der Lage, ihre eigene Rolle situationsadäquat zu definieren und verantwortungsbewusst wahrzunehmen.
- Sie verfügen über die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit in Teams und sind mit verschiedenen Formen der Kollaboration vertraut.
- Sie kennen die Phasen des Teambildungsprozesses und entwickeln die Fähigkeit zum kollaborativen Diskurs. Dieser umfasst die erste Phase der Ideenfindung, die zweite Phase der Ideenorganisation, sowie jene der intellektuellen Konvergenz, welche sich in der Entwicklung eines geteilten Verständnisses oder der Erstellung eines Wissensprodukts oder einer Lösung widerspiegelt.
Übungen, Teamarbeit, Einzel- und Team-Coaching (online und in Präsenz), Begleitetes Lernen auf ILIAS
Übungen, immanenter Prüfungscharakter
keine
- Harasim, Linda (2017): Learning Theory and Online Technologies, London: Routledge.
- Baier, Andrea ; u.a. (2016): Die Welt reparieren. Bielefeld: Transcript.
- O'Rourke, Michael; Crowley, Stephen; Eigenbrode, Sanford D. (2013): Enhancing communication & collaboration in interdisciplinary research. Los Angeles, Calif. [u.a.]: Sage.
- Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Sennett, Richard (2012): Zusammenarbeit, Was unsere Gesellschaft zusammenhält. München: Hanser Berlin.
- Hartmut, Rosa; Strecker, David; Kottmann, Andrea (2013): Soziologische Theorien. Konstanz und München: UVK Verlagsgesellschaft.
- Pfeffer, Pfeffer (2014): To Do: Die Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt. Strategien, Werkzeuge, Geschäftsmodelle. Mainz: Hermann Schmidt.
- Lupo, Thomas (2011): Anleitung zum Ausbrechen: Par Fora. Mainz: Hermann Schmidt.
- Neckel, Sighard (1991): Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt am Main: Campus.
- de Certeau, Michel (1998): Kunst des Handelns. Berlin: Merve.
- Latour, Bruno (2010): Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Luhmann, Niklas (1987): Soziale Systeme, Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Präsenzlehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht; Begleitetes Lernen auf ILIAS