Extended Products

 

Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen sowohl produzierende Unternehmen, Produktanbieter als auch Akteur:innen entlang der gesamten Supply Chain ihre Produktportfolios an sich laufend ändernde Gegebenheiten und Herausforderungen anpassen.

Zudem beobachten wir den Trend der Servitisierung; d.h., dass (physische) Kernprodukte mit zusätzlichen Dienstleistungen und digitalen (Online-)services erweitert werden, um die Produkte nicht nur kompetitiver zu machen, sondern auch um die Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus des Produktes sicherstellen zu können – von der Beschaffung von Materialien und Produktion über begleitendende Dienstleistungen hin zu Recycling.

Somit entsteht ein erweitertes Produkt – ein Extended Product -, welches wir im Forschungszentrum Business Informatics nutzen, um die Herausforderungen in der modernen Produktentwicklung zu adressieren: Schaffung einer ganzheitlichen Sichtweise einer erweiterten Wertschöpfung, kooperative Entwicklung und Verbesserung der Produkte, kontinuierliche Unterstützung der Produkte durch digitalisierte Dienstleistungen und Sicherstellung der Innovationskraft der Unternehmen durch wegweisende Produktportfolios. 

 

Technologische Ansätze für Extended Products sind bereits seit Längerem vorhanden, eine aktive Nutzung ist jedoch noch ausgeblieben. Deshalb forscht das Forschungszentrum Business Informatics an einer Kombination von Technologien sowie derer Aufbereitung für einen produktiven Einsatz. Als unterstützende Technologien für das Extended Product nutzen wir primär das Konzept der Selbststeuerung, Informationstransparenz und Datensicherheit (wie z.B. Digitaler Zwilling / Digitale Avatare), Integration von intelligenten Produkten in Kombination mit Data Science oder Künstlicher Intelligenz, Automatisierung von Datenaustauch (wie z.B. Smart Contracts und DLT Technologien) sowie semantischen Analyse von Daten (wie z.B. der Erstellung von Ontologien).