Biographiearbeit und Berufsidentität

Keine

Biographiearbeit ist eine besondere Form der Re-Konstruktion der eigenen Lebensgeschichte. Durch Erzählen und genaues Hinsehen auf Vergangenes kann Gegenwärtiges verständlicher werden und Orientierung für die Zukunft entstehen. Parallel dazu erfolgt eine erste Auseinandersetzung mit dem eigenen Berufsverständnis und der sich entwickelnden Identität als SozialarbeiterIn.

Die Studierenden sind in der Lage, zentrale Aspekte ihrer Biographie zu benennen und durch die Rekonstruktion der Lebensgeschichte ihre Entscheidung für das Studium der Sozialarbeit nachzuvollziehen. Sie können ihren eigenen Erfahrungen, Werte und Einstellungen von denen anderer abgrenzen und respektvoll mit den Biographien anderer Menschen umgehen. Sie erkennen Anteile ihrer Helferpersönlichkeit und lernen reflektiert damit umzugehen.

Kurze Vortragssequenzen, Einsatz von kreativen Medien, Einzel-, Klein- und Gesamtgruppenarbeit

Aktive Teilnahme an der Übungsveranstaltung, schriftliche Reflexion

Die Lehrveranstaltung findet geblockt zum Semesterbeginn im Kloster Bezau statt. Permanente Anwesenheit und Nächtigung am Seminarort wird vorausgesetzt

Lattschar, Birgit; Wiemann, Irmela (2013): Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte. Grundlagen und Praxis der Biografiearbeit. 4. Aufl. Beltz Juventa Verlag.

Röhrbein, Ansgar (2019): Und das ist noch nicht alles. Systemische Biographiearbeit. Carl Auer Verlag

Rödel, Bernd (2014): Praxis der Genogrammarbeit oder die Kunst des banalen Fragens. 7. Aufl. Dortmund: Borgmann.

Ruhe, Hans Georg (2012): Methoden der Biografiearbeit: Lebensspuren entdecken und verstehen. 5. Aufl. Weinheim; München: Beltz.

Präsenzveranstaltung