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FHV erhält 2,3 Millionen Euro COIN-Forschungsförderung

21.12.2022
Drei von drei eingereichten Projekten erhalten Zuschlag, 27 Unternehmen aus Vorarlberg unterstützen Forschungsanträge.

Die Forschung der FHV verbucht kurz vor Jahresende einen bedeutenden Erfolg: Drei von drei für das COIN-Forschungsprogramm eingereichten Projekten begutachtete die Forschungsförderungsgesellschaft FFG positiv. 2,3 Millionen Euro bzw. über 25 Prozent der insgesamt zur Verfügung stehenden Bundesförderung gehen nach Vorarlberg.

COIN steht für Cooperation Innovation. Das Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft zielt darauf ab, die Forschungs- und Innovationsleistung österreichischer Unternehmen und insbesondere KMUs zu erhöhen, die Forschungsstrukturen von Forschungseinrichtungen und Fachhochschulen zu stärken sowie Kompetenzen auszubauen. Bereits mehrmals wickelte die FHV erfolgreich Forschungsanträge über dieses Programm ab.

Bei der 9. Ausschreibung konnten die Forschungszentren der FHV auf ganzer Linie überzeugen. Drei Projekte wurden von unterschiedlichen Fachdisziplinen der FHV eingereicht und erhielten auch den Zuschlag. Österreichweit empfahl das Bewertungsgremium 13 aus 44 eingereichten Projekten. Somit gehen 2,3 Millionen Euro bzw. über 25 Prozent der gesamt zur Verfügung stehenden Bundesförderung in Höhe von 8,2 Millionen Euro nach Vorarlberg. Die Gesamtkosten der FHV-Projekte liegen bei 3,3 Millionen Euro. Durch weitere Drittmittel von Partnerunternehmen wird diese Summe in den nächsten fünf Jahren noch erhöht.

Hohe Qualität der FHV-Forschung

„Es ist durchaus außergewöhnlich, wenn alle eingereichten Anträge einer Fachhochschule positiv begutachtet werden. Dieser Erfolg ist der hervorragenden Arbeit der Projektteams zu verdanken und bestätigt die Qualität unserer Forschungsleistungen“, sagt FHV-Forschungsleiter Markus Preißinger und ergänzt: „Von 38 Unternehmen gibt es Absichtserklärungen für die Zusammenarbeit in diesen Projekten, davon kommen 27 Unternehmen aus Vorarlberg. Gemeinsam mit unseren Partner:innen werden wir in den kommenden fünf Jahren zukunftsweisende Kompetenzen aufbauen. Damit setzen wir wichtige Impulse für die gesamte Region.“

Auch Landesrat Marco Tittler betont die Bedeutung für den Forschungsstandort Vorarlberg: „Dieses erfreuliche Ergebnis unterstreicht einmal mehr die wichtige Rolle der Fachhochschule Vorarlberg im Bereich Forschung“, so der Wirtschaftslandesrat. „Forschung und Entwicklung sind ein Schlüssel für den künftigen Unternehmenserfolg und letztlich für die Sicherung der Wirtschaftskraft des Landes. Das zeigt sich auch am großen Interesse der Vorarlberger Unternehmen“, betont Tittler und schließt: „Herzliche Gratulation allen Projektteams zu diesem hervorragenden Ergebnis!“

Die Forschungsprojekte widmen sich Fragen aus unterschiedlichsten Disziplinen. Hohes Innovationspotenzial und hohe Marktorientierung sind die verbindenden Elemente.

Das Forschungszentrum für Nutzerzentrierte Technologien (UCT) forscht im Projekt SimLern an KI-simulierten Lernerfahrungen in der Weiterbildung, sowohl im schulischen als auch im beruflichen Bereich und im speziellen in der Lehrlingsausbildung. Geplant sind Untersuchungen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in Lerntechnologien. Ein konkretes Ziel ist u.a. die KI-gestützte Entwicklung von Lernmaterialien oder Applikationen für Unternehmen in Vorarlberg und der gesamten Bodenseeregion.

Das Projekt Deep11 ist eine Zusammenarbeit von Forschungszentrum Mikrotechnik und Fachbereich Technik der FHV. Hier werden mikrotechnische Sensoren mit eingebetteten Systemen zu neuartigen Labs-on-a-Chip kombiniert, das sind Labore im Handformat für die Erfassung von Daten aus Medizin und Umwelt. Der Wissenstransfer zwischen Forschung und Lehre und die hohe Anwendungsorientierung entlang der Wertschöpfungskette haben die Gutachter:innen überzeugt.

Hub4FlECs ist ein Gemeinschaftsantrag des Forschungszentrums Energie der FHV mit der FH Burgenland. Das Projekt widmet sich der Erforschung und Entwicklung von Lösungen zur (energetischen) Flexibilisierung von Energiegemeinschaften, die als wichtiger Hebel für die Transformation des Energiesystems gelten. Mit agentenbasierten Ansätzen für relevante energietechnische Systeme wie beispielsweise Wärmepumpen, stationäre Batteriespeicher und Elektrofahrzeuge soll ein Innovationssprung ermöglicht werden.


Informationen zu COIN: www.ffg.at/programm/coin-cooperation-and-innovation