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Alumni-Interview: 5 Fragen an Alexander Wachter

25.05.2023
20 Jahre lang war Alexander Wachter bei der Polizei tätig – zunächst im Außendienst, dann im Landeskriminalamt in der stellvertretenden Leitung des Bereichs Sexualdelikte und schließlich unterrichtete er Kriminalistik an der Polizeischule in Feldkirch. Daneben besuchte er die Abendschule, maturierte 2016 und entschied sich, Soziale Arbeit berufsbegleitend an der FHV zu studieren. Ganz nach seinem Motto „Leben heißt Veränderung“ arbeitete er nach seinem Bachelorabschluss drei Jahre als Bewährungshelfer und ist nun seit April 2023 als Sozialarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Dieses Paket rundet der dreifache Familienvater aus Altach aktuell im Master Soziale Arbeit an der FHV ab.
Name, Alter: Alexander Wachter, 43 Jahre
Beruf, Unternehmen: Sozialarbeiter, Kinder- und Jugendhilfe bei der BH Feldkirch Studium
Abschluss: Bachelor Soziale Arbeit (2020)

 

Welche Fähigkeiten bzw. Kenntnisse hast du im Studium erworben, die in deiner jetzigen Tätigkeit besonders wertvoll sind?

Das Studium hat viel mit meiner Haltung zum Leben und zu den Menschen gemacht. So habe ich gerade in Bezug auf marginalisierte Menschengruppen gelernt, wie wichtig es ist, dass man diese beachtet und anfängt, sie zu sehen. Mein Blick wanderte hin zum Menschen. Es geht nicht darum, was der Mensch falsch gemacht hat, dass er nun da steht, wo er steht, sondern ich frage mich: „Wie kann ich diesem Menschen helfen, dass er wieder auf die Beine kommt?“

3 Gründe, warum man sich für das Studium Soziale Arbeit entscheiden sollte?

  • Man trifft auf wunderbare Menschen – diese Begegnungen prägen.
  • Meines Erachtens wird der Blick für das Wesentliche im Zusammenleben der Menschen geschärft.
  • Weil es Spaß macht, mit anderen Student:innen und Dozent:innen zu diskutieren und den eigenen Horizont zu erweitern.

Welche Skills gewinnen deiner Meinung nach in Zukunft an Bedeutung? Was müssen junge Menschen abseits von Fachwissen mitbringen?

Präsentationsfähigkeit und Mut. Wenn ich etwas aus meiner beruflichen Tätigkeit und meinem Studium gelernt habe, ist es, dass mich der Mut, Neues zu wagen nie enttäuscht hat. Junge Menschen sollen sich präsentieren können und sie brauchen Mut, notwendige Veränderungen aufzuzeigen, anzusprechen und diese auch anzupacken. Ich kenne intelligente Menschen, die es oft wegen fehlenden Mutes nicht schaffen, sich hinzustellen und ihre Ideen durchzusetzen. Sie können also das Gegenüber trotz ihres Fachwissens nicht überzeugen.

An der FHV zu studieren, lohnt sich, weil …

… es wie „daheim studieren“ ist! Sehr nahe, aber auch sehr gut vernetzt und sehr professionell. Als Familienvater war für mich die Option in Vorarlberg zu studieren die einzige. Bereits während des Studiums steht man sehr viel mit dem zukünftigen Arbeitsfeld in Kontakt und auch mit wirklich guten Professor:innen.

Wie lautet dein Motto?

Leben heißt Veränderung.