David SCHÖNEBECK, MSc
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

3 Fragen - 3 Antworten
Was bedeutet Forschung für dich?
Die Forschung hat in meinen Augen etwas, das in unserer Natur liegt. Nicht unbedingt als Menschen aber als lebende Geschöpfe. Die Evolution ist voll von Aufbrüchen ins Unbekannte. Und auch als Einzelner erfüllt es mich, mir Unbekanntes zu erschließen und kennenzulernen. Sei es hier in der Forschung beim Vordringen in eine mikroskopisch kleine Welt oder bei meinen Hobbys in der Natur.
Wie bist du in die Forschung gekommen?
Auf keinen Fall geradlinig. Als ich Kind war, kannte ich Forschende allenfalls in Form von Daniel Düsentrieb aus dem „Lustigen Taschenbuch“. Mein formaler Bildungsweg war bis zum Abitur (Matura) zuerst einmal geprägt von der industriekaufmännischen Ausrichtung meines Elternhauses. Erst mit dem Studium machte ich meine technischen Leidenschaften zum Beruf. Und so richtig in Kontakt mit „Vollzeit-Forschenden“ kam ich erst während des Masterstudiums. Dabei war ich vor dem Master und nun auch vor dem Doktoratsstudium jeweils mehrere Jahre in der Industrie tätig. Dort machte ich viele wichtige Erfahrungen, hatte sehr viel Spaß und genoss Wertschätzung. Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten lockten mich aber immer wieder zurück in die Akademie.
Was führt dich zur FHV?
Die FHV vereinbart für mich drei Dinge ideal.
Erstens ist die Mikrotechnik genau das richtige Tätigkeitsfeld für mich. Ich bin unendlich fasziniert von den Technologien, die es uns erlauben, Geräte und Funktionen auf den kleinsten Größenskalen umzusetzen. Von außen sieht das oft wie Magie aus und wenn man die Tricks erst einmal versteht, ist es sogar noch viel faszinierender als Magie.
Zweitens befasst sich die Hochschule mit vielen sehr greifbaren Fragestellungen aus der Region. Das heißt, wir arbeiten intensiv mit Schulen und Unternehmen. Ich kann also gleichermaßen meine Industrieerfahrung, meine Neugierde und meine Kreativität voll in den Gewinn und die Darstellung von neuen Erkenntnissen einbringen. Stets im Wechsel zwischen wissenschaftlichen Artikeln, Präsentationen für Unternehmen oder Exponaten für Grundschulkinder.
Und drittens liegt die Hochschule in einer sehr sympathischen Gegend. Vorarlberg nehme ich als eine Region wahr, die mich sehr offen empfangen hat. Unsere Kindheit verbrachten meine Frau und ich auch schon in der Bodenseeregion. Wir kennen und lieben das Essen - vor allem Käs’spätzlè - und sind relativ nah bei unseren Familien. Trotzdem haben wir hier die Berge direkt vor der Haustüre, wo wir uns jederzeit austoben können.
Publikationen und Plattformen
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