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Erfolgreiche Praktika als Recruiting-Instrument

04.12.2023
Zahlreiche Vertreter:innen von Betrieben und Organisationen tauschten sich an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) darüber aus, wie Praktika erfolgreich organisiert werden können.

Studierende der elf Bachelorprogramme an der FHV leisten als Praktikant:innen an die 300.000 Stunden pro Jahr in Betrieben und Organisationen in der Region. Im Rahmen der interdisziplinären Veranstaltung „Forward“ luden die Fachbereiche Soziales und Gesundheit, Wirtschaft und Gestaltung zahlreiche Personalverantwortliche aus Betrieben und Einrichtungen aus unterschiedlichen Branchen ein. Sie tauschten sich darüber aus, wie sie zukünftige Fachkräfte durch erfolgreiche Praktika für sich gewinnen können. Erstmals wurde Forward live in Gebärdensprache übersetzt.

 

Lehre und Praxis

In allen Geschäftsfeldern der FHV sind Praktika ein wesentliches Merkmal der Studienprogramme und der engen Vernetzung zwischen Lehre und Praxis. Sie dauern zwischen 200 und 2000 Stunden und verbinden Betriebe und Einrichtungen permanent mit der Hochschule. Martin Hebertinger, FHV-Studiengangsleiter Internationale Betriebswirtschaft Bachelor, lud im Rahmen seiner Begrüßung ein, das Praktikum durch die Brille des „Kunden“ bzw. der Praktikant:innen zu sehen. Michael Himmer, Leiter Fachbereich Soziales und Gesundheit an der FHV, gab in der Praktikums-Journey einen Einblick in die erfolgsentscheidenden Touchpoints zwischen den Praktikant:innen und den Organisationen. „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck – und damit sind beide Seiten gemeint. Entscheidend ist eine gute Planung der Eckpfeiler des Praktikums schon vor dem Start, vom ersten bis zum letzten Tag, also vom Onboarding bis zum gemeinsamen Abschluss“, betonte Himmer.

 

Postwachstumsgesellschaft

Margarita Köhl, Leiterin Fachbereich Intermedia an der FHV, sprach in ihrem Impulsvortrag über den tiefgreifenden Wandel in der Arbeitswelt. Die Generation Z hinterfragt zunehmend klassische Karrieremodelle und Organisationsstrukturen. Flexibilität, der Purpose und Work-Life-Balance gewinnen an Bedeutung. „Dieser Trend markiert möglicherweise auch den Übergang in eine Postwachstumsgesellschaft, in der wir uns nicht mehr über Erwerbsarbeit, sondern andere sinnvolle, am Gemeinwohl orientierte Tätigkeiten definieren“, so Köhl.

 

Models of good Practice

Höhepunkt des Events war ein spannender Einblick in erfolgreiche Modelle aus der Praxis. Unter anderem berichteten Intermedia-Absolvent und FHV-Dozierender Oliver Ruhm von Zeughaus Design Feldkirch, Ursula Fischer-Gruber, Heim- und Pflegeleiterin im Benevit Sozialzentrum Alberschwende, Janine Decarli, Personalreferentin bei Haberkorn sowie Studierende und Absolvent:innen aus den Fachrichtungen Gesundheits- und Krankenpflege, Soziale Arbeit und Intermedia von ihren Erfahrungen.

 

Über FORWARD – gemeinsam weiterdenken

"FORWARD – gemeinsam weiterdenken" ist das Event-Format der FHV. Aktuelle wirtschafts- und gesellschaftspolitische Themen werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert. Dazu treffen Wissenschaftler:innen, Expert:innen und Vordenker:innen im Herzen der Bodenseeregion – am Standort der Fachhochschule in Dornbirn – zusammen. Der abwechslungsreiche Mix aus Keynotes, Diskussionsrunden und Erfolgsstorys aus der Wirtschaft steht für Inspiration, neue Ideen und zukünftige Chancen.