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KI im Unternehmen: Technologie trifft Menschlichkeit

25.01.2024
Künstliche Intelligenz (KI) ist mehr als nur eine weitere Technologie, die Einzug in unseren Alltag hält. Sie verändert grundlegend die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, wie wir kommunizieren und Wirtschaft organisieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe Blickpunkt Wirtschaft der FHV standen das damit verbundene Potenzial, die Herausforderungen, aber auch grundlegende Fragen, die weit über die technischen Anwendungen hinausgehen.

Generative KI, ihre Funktionsweise und Potenzial für die Geschäftswelt

Es ist ein Thema, das alle betrifft und bewegt: Wie verändert die zunehmende Interaktion von Mensch und Maschine die Arbeitswelt, die wirtschaftliche Dynamik und die Gesellschaft? So kamen zahlreiche Interessierte am 23. Januar zu einer weiteren Ausgabe der Veranstaltungsreihe Blickpunkt Wirtschaft an die FHV.

In den Mittelpunkt des Abends hatte der Fachbereich Wirtschaft das Thema „KI im Unternehmen: Technologie trifft Menschlichkeit“ gestellt. Nicolás Viveros, Senior Manager Tax Technology bei Deloitte Österreich, illustrierte - auch mit Live-Demos - wie schnell KI sich entwickelt hat. Vor einem Jahr staunte man noch, wie KI erstmals menschliche Sprache und Kreativität überzeugend imitieren konnte. Heute ist die Nutzung von ChatGPT eine Selbstverständlichkeit und User:innen können sich selbst KI-Bots für die unterschiedlichsten Anwendungen bauen.

Von der Steigerung der Effizienz bis zur grundlegenden Umgestaltung von Arbeitsprozessen - KI ist ein Game Changer. Allerdings wird sie, nicht zuletzt aufgrund der rasanten Geschwindigkeit, mit der sie Veränderungen und Chancen bringt, anders wahrgenommen als andere Innovationen.

Miteinander statt Mensch oder Maschine

Der Frage, warum mit KI auch immer eine gewisse Angst verbunden ist, ging Dr. Florian Buehler, Hochschullehrer an der FHV, nach: „Mit der KI haben wir erstmals eine Technologie, die uns Menschen ebenbürtig sein kann. Dies wirft grundlegende Fragen auf, wie wir mit dieser Technologie umgehen und welche Rolle sowohl die Technologie als auch der Mensch in Zukunft einnehmen werden.“ 

Anhand aktueller Forschungsergebnisse zeigte er, dass ein umfassendes Verständnis der KI auch eine Auseinandersetzung mit der menschlichen Wahrnehmung erfordert. Nicht nur die Produktivität und Effizienz entwickeln sich in vielen Arbeitsbereichen positiv, auch auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden kann KI einen positiven Einfluss haben. Doch wie können Organisationen und Unternehmen einerseits Potenziale nutzen und andererseits die damit verbundene Ungewissheit reduzieren?

Angesichts der exponentiellen Entwicklung von KI ist Abwarten keine Option. Er plädierte dafür, dass Unternehmen sich vorbereiten, Verantwortung übernehmen und Veränderung fördern: „Jeder hat die Möglichkeit, die Vorteile der KI zu nutzen. Dabei ist es in der Regel weniger eine Frage der Technik, sondern vielmehr des menschlichen und organisatorischen Verhaltens, das über Erfolg und Misserfolg entscheidet“.

Zukunftsfähige Organisationen stellen also schon heute die Weichen für ein Miteinander von Mensch und Maschine. Sie schaffen Rahmenbedingungen und vor allem unterstützen sie ihre Mitarbeitenden dabei, Kompetenzen für einen effektiven und verantwortungsbewussten Umgang mit KI aufzubauen.

Nach einer angeregten Diskussion bot der Blickpunkt Wirtschaft noch Gelegenheit für persönliche Gespräche in lockerem Ambiente. Der Raum für unterschiedliche Perspektiven, kritische und inspirierende Impulse bleibt bei aller maschineller Intelligenz ein wertvoller Baustein für die Entfaltung von Kreativität und Unternehmertun.

Der nächste Blickpunkt Wirtschaft findet am 9. April 2024 statt:
•    Thema: Why is change difficult and how can serious gaming help?
•    Zu Gast ist Ivo Wenzler, NHL Stenden
•    Weitere Informationen und Anmeldung