Sozialraumkonferenz an der FHV
14.01.2023Unter den über hundert Gästen befanden sich neben den beiden Landesrätinnen Martina Rüscher (Gesundheit) und Katharina Wiesflecker (Soziales) bekannte Expert:innen der Sozialen Arbeit aus unterschiedlichen Institutionen, zahlreiche Sozialplaner:innen, Vertreter:innen aller Vorarlberger Städte und der Marktgemeinde Lustenau sowie der Vorarlberger Landesregierung.
Studierende präsentierten Fachbeiträge und Projektarbeiten aus den Lehrveranstaltungen Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung. Unter dem Motto „Sozialraumarbeit im Gespräch“ diskutierten die Teilnehmer:innen und dachten Ideen konstruktiv weiter.
Präsentation von Fachbeiträgen und Projektarbeiten
FHV-Masterstudent Nikolas Burtscher gelang zu Beginn eine präzise Definitionsbeschreibung. Demnach wird moderne Sozialplanung im Idealfall dem Anspruch einer systemischen und ganzheitlichen Sozialproblemerfassung gerecht und diagnostiziert und bewertet Sozialgegebenheiten von Individuen und Systemen. Durch transdisziplinäre Sozialraumarbeit wird auf etwaige soziale Probleme reagiert, ein entsprechender Sozialplan erstellt. Mit einem Handlungsplan werden Ressourcen erschlossen und somit an der Lösung von Problemen gearbeitet.
Masterstudierende (Lucia Pernthaler und Alexander Rehm, Mirjam Schiffer und Philipp Rümmele, Dilara Meryem Catak und Sebastian Beck, Alexander Wachter) der Lehrveranstaltung Sozialplanung präsentierten vier Fachbeiträge. Sie belegten die Notwendigkeit des systemischen Fachkonzeptes und die Fachkompetenz der zukünftigen Sozialplaner:innen.
Ebenso gut vorbereitet zeigten sich Bachelorstudierende des dritten Semesters. Diese hatten im Rahmen der Lehrveranstaltung Gemeinwesenarbeit intensiv an individuellen Projektideen gearbeitet und in ihrer Abschlussarbeit jeweils zwei Plakate gestaltet. Diese werden aktuell an der FHV ausgestellt. Zwei dieser Projektarbeiten wurden in der Aula von Fabienne Lunardi, Beat Graf, Ramona Madertoner und Herr Scheuring Niklas präsentiert, die Präsentation moderierte Hochschullehrer Martin Geser.
Hohe Bedeutung der Sozialraumkonferenz in Zukunft
Bei einer abschließenden kurzen Podiumsdiskussion diskutierten die Gäste die Frage „Was nehme ich mit und was kann ich umsetzen?“. Die Landesrätinnen Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker, Martina Gasser (Institut für Sozialdienste - ifs), Michael Tinkhauser (Vorarlberger Gemeindeverband) sowie Michael Hämmerle (obds Landessprecher) zeigten sich von der Veranstaltung begeistert. Die Bedeutung einer Sozialraumkonferenz in dieser Form steht außer Frage. In Zukunft soll die transdisziplinäre Sozialraumarbeit in Vorarlberg weiterentwickelt werden.