FHV-Studierende für Europa-Staatspreis 2025 nominiert
23.06.2025Insgesamt wurden 89 Projekte aus ganz Österreich eingereicht. Das Projekt „Flow State – 50 Hertz für Europa” des Fachbereichs Gestaltung war in der Kategorie „innovatives Europa“ unter den Finalist:innen und erhielt eine Anerkennung der Jury. Bei der Preisverleihung am 28. Mai in den Sofiensälen in Wien freute sich Margarita Köhl, Leiterin des Fachbereichs Gestaltung: „Besonders stolz sind wir, dass es ein Projekt von Studierenden des ersten Jahrgangs des neuen Masters Design und Creative Leadership unter die Finalist:innen geschafft hat.“
Projekt zur Energiezukunft Europas
Ausgangspunkt für das Projekt bildete eine Design Challenge, welche die illwerke vkw den Masterstudierenden gestellt hatte: Wie können die Wirkungszusammenhänge des europäischen Energieversorgungssystems für ein breites Publikum verständlich und sinnlich erlebbar gemacht werden? Begleitet von den Dozierenden David Altweger, Christoph Skofic, Thomas Poschauko u.a. wurde in den Hallen der CampusVäre ein interaktiver Experience Space mit vier Stationen realisiert, durch welche die Prinzipien Balance, Netzwerk und Pumpspeicherung erfahrbar wurden.
Innovationen im Energiesektor können ihre volle Wirkung nur dann entfalten, wenn deren Potenzial von den Menschen verstanden wird. Andreas Neuhauser, Leiter der Kommunikation bei der illwerke vkw hält es daher für besonders wichtig, neue Wege der Vermittlung zu finden: „Genau hier sehe ich den Wert von Ansätzen, die einen sinnlichen Zugang schaffen, kreativ und „out of the box“ denken – statt allein von ingenieurwissenschaftlicher Logik geprägt zu sein."
Designer:innen als Brückenbauer:innen
Eine besondere Stärke des Masterstudiengangs Design und Creative Leadership ist die Entwicklung innovativer Ansätze durch die Verbindung technischer Kompetenzen mit interdisziplinärem Dialog. Weiters lernen die Studierenden, durch Kollaboration Potenziale zu entdecken und zu entfalten. Im Rahmen dieses Projekts durch die Zusammenarbeit mit illwerke vkw, einem der Starken Partner:innen der FHV, sowie durch die Realisierung des Experience Space in der CampusVäre – Vorarlberg Creative Institute. „Wir bieten den Studierenden einen inspirierenden Raum und unzählige Möglichkeiten der Bespielung. Wir freuen uns, so eng mit der FHV zusammenzuarbeiten und den Studierenden und ihren Inhalten Sichtbarkeit und breite Teilhabe zu ermöglichen“, betont Bettina Steindl, Geschäftsführung der CampusVäre.
Dass Kollaboration und Diversität in den Studiengängen des Fachbereichs Gestaltung großgeschrieben wird, wissen auch die Studierenden zu schätzen: „Durch die Zusammenarbeit im Team, den Austausch mit den unterschiedlichen involvierten Projektpartner:innen, aber auch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Zielgruppen haben wir neue Perspektiven erschlossen. Das hat unsere gestalterische Arbeit sehr bereichert.“, ergänzt Diana Marte, Masterstudierende Design und Creative Leadership.
Regional verwurzelt, international vernetzt
Eine nachhaltige Verankerung in der Region erhält das Projekt, indem die entwickelten Stationen in die kommende Ausstellung in der Inatura integriert werden. Das Potenzial der Kollaboration ist für Studierende der FHV also auf unterschiedlichen Ebenen spürbar. So ist die enge Zusammenarbeit zwischen der FHV und den heimischen Unternehmen ein Markenzeichen der Hochschule. Zugleich weiß sie, die Chancen der Internationalisierung zu nutzen und ist unter anderem eines der Gründungsmitglieder der europäischen Hochschulallianz RUN-EU (Regional University Network - European University). „Für uns als Hochschule ist es von zentraler Bedeutung, Teil der Europäischen Union zu sein. Wir sind Mitglied des europäischen Universitätsnetzwerks RUN-EU, was sowohl unseren Studierenden als auch Lehrenden und Forschenden ermöglicht, Europa als Innovationsraum aktiv zu nutzen und von einer europaweit vernetzten Hochschullandschaft zu profitieren”, betont Köhl abschließend.
Der Europa-Staatspreis wurde 2015 von der Bundesregierung anlässlich der 20-jährigen Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union geschaffen und 2025 zum neunten Mal vergeben.