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FHV weitere sechs Jahre Europäische Universität

06.07.2023
Verlängerung des Status Europäische Universität für FHV im Rahmen des Regional University Network (RUN-EU), zwei neue Allianzmitglieder aus Spanien und Belgien

Die Ergebnisse des Erasmus+ 2023 Calls for European Universities wurden Anfang Juli bekannt gegeben – mit guten Nachrichten für RUN-EU und damit auch für die Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences). Die FHV ist Gründungsmitglied und wird auch die zweite Phase der Europäischen Universität aktiv mitgestalten – mit unzähligen Vorteilen für die Studierenden, Mitarbeitenden und Forschenden der Hochschule. 

RUN-EU (Regional University Network – European University) ist eine der nun insgesamt 30 Allianzen, die einen Erasmus+-Zuschuss in Höhe von je 14,4 Millionen Euro erhalten. Die Finanzierung wird für vier Jahre, von 2024 bis 2027, gewährt. Nach einer Evaluierung im Jahr 2027 ist es möglich, für weitere zwei Jahre eine Förderung der Europäischen Kommission zu erhalten. RUN-EU wird einschließlich der laufenden dreijährigen Pilotphase einen operativen Rahmen von mindestens neun Jahren haben.

Die zwei neuen RUN-EU-Mitglieder – die Universität Burgos (Spanien) und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Howest (Belgien) – werden neue Impulse in die Allianz neun gleichgesinnter Hochschulen aus unterschiedlichsten Regionen Europas setzen.

Internationale Perspektiven für Studierende und Mitarbeiter:innen

„Die Zusage für die zweite Phase von RUN-EU freut uns besonders. Als Gründungsmitglied der Europäischen Universität RUN-EU ist es uns gelungen, für unsere Region, unsere Studierenden und Mitarbeitenden sowie Unternehmen internationale Perspektiven zu eröffnen. Wir haben eine gute Basis einer europaweiten Zusammenarbeit geschaffen und werden sie mit den neuen Mitgliedern ausbauen. Die FHV ist in der zweiten Phase in den Bereichen Bildung und Forschung im Co-Lead und wird hier sowie in allen weiteren Tätigkeitsfeldern wertvolle Impulse mitnehmen“, sagt FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl. Rund 1,6 Millionen Euro Fördergelder von der Europäischen Kommission werden der FHV in Phase zwei zustehen, geplant sind mindestens 140 gemeinsame Bildungsangebote. Die Vernetzung der Regionen untereinander und mit regionalen Stakeholdern wird intensiviert.

Landeshauptmann Markus Wallner unterstreicht: „Die Verlängerung des Status als Europäische Universität für die Fachhochschule Vorarlberg ist ein wichtiges Signal für den Bildungsstandort Vorarlberg und unterstreicht die hohe Qualität der Hochschulausbildung in unserer Region. Diese Entscheidung ist eine Anerkennung für die hervorragende Arbeit, die Studierende, Lehrende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der FHV leisten. Gleichzeitig eröffnet sie unseren Studierenden neue und erweiterte internationale Perspektiven und stärkt die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern.“
„Die Förderung von Studierenden, Forscher:innen und Akademiker:innen mit nachhaltigen, digitalen und integrativen Kompetenzen stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen und ebnet den Weg zur Verringerung regionaler Entwicklungsunterschiede innerhalb der EU", freut sich die für die Wissenschaft zuständige Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.

Positiver Rückblick auf Pilotphase – weitreichende Impulse für FHV und gesamte Region 

An der FHV hat RUN-EU bereits einen großen Mehrwert erbracht. Die Hochschule konnte sechs RUN-EU Double Degree Programme mit eigener Beteiligung unterzeichnen – vier davon in technischen, zwei in wirtschaftlichen Studiengängen. Weitere sind in Vorbereitung. Diese Kooperationen ermöglichen es Studierenden, parallel zwei akademische Abschlüsse an zwei Hochschulen zu erwerben. Zudem konnten Kurzzeitmobilitäten, Formate für Weiterbildung und Wissensaustausch für Studierende, Mitarbeitende und Forschende aufgebaut werden. Mehrmals begrüßte die FHV Vertreter:innen der RUN-EU-Partneruniversitäten in Vorarlberg.

Marijana Milošević, Projektleiterin von RUN-EU an der FHV, fasst zusammen: „Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, etliche neue Formate an der FHV zu etablieren sowie Studierende und Mitarbeitende dazu zu motivieren, sich an RUN-EU zu beteiligen. Neben dem dreiköpfigen Kernteam beteiligen sich inzwischen über 50 Mitarbeitende an der Umsetzung. Mehr als 80 Studierende konnten im Rahmen der Allianz internationale Erfahrungen sammeln. Bei uns stehen Menschen im Fokus und jede Person, die wir erreichen, ist ein kleiner Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass wir in den nächsten vier Jahren noch mehr Kolleg:innen und Studierende dafür begeistern können, Teil von RUN-EU zu werden.“

Großer Erfolg und wichtige Errungenschaft 

„Die Genehmigung dieser neuen Förderperiode von RUN-EU ist zweifellos ein großer Erfolg, der es allen Partnerinstitutionen ermöglicht, ihren Mehrwert für die Entwicklung der europäischen Regionen zu konsolidieren. Wir können nun sehr vielversprechend in die Zukunft unserer Europäischen Universität blicken, und ich bin sicher, dass die Auswirkungen auf allen institutionellen Ebenen und in den regionalen Ökosystemen enorm sein werden", sagt Carlos Rabadão, Präsident des Polytechnic of Leiria, Portugal, welche bisher RUN-EU geleitet hat.

„Dies ist eine äußerst wichtige Errungenschaft für die Regionen Europas und ein Vertrauensbeweis in das Potenzial unserer Regionen, eine führende Rolle zu spielen und zu gedeihen. Die Ausweitung von RUN-EU ist letztlich ein Ausdruck dieses Potenzials und eine Demonstration der regionalen Stärken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen RUN-EU-Partnern, um die neuen Möglichkeiten, die sich uns in dieser nächsten Phase bieten, zu nutzen", ergänzt Vincent Cunnane, Präsident der Technological University of the Shannon, Irland, welche RUN-EU in den nächsten zwei Jahren leiten wird.