„Mut und Netzwerk sind der Schlüssel“
03.10.2025
Als Teil der Geschäftsführung der SANlight GmbH in Schruns – einem führenden Anbieter von LED-Lösungen für den Gartenbau – verantwortet Frederik Brust die Bereiche Marketing, Sales und Business Development. Zusätzlich leitet der Absolvent des Bachelorstudiums Internationale Betriebswirtschaft sowie des gleichnamigen Masters mit der Vertiefung Marketing & Sales als Direktor die Auslandsniederlassungen in Miami und Johannesburg. In dieser Funktion treibt er die internationale Expansion in den Kernmärkten USA und Südafrika voran. Der 39-Jährige Feldkircher im Rückblick über die Doppelbelastung von Studium und Job als perfekte Vorbereitung für seine spätere Führungsaufgabe sowie das FHV-Alumni-Netzwerk als wertvolle Ressource.
Wie hat dich das Studium an der FHV auf deinem Erfolgsweg unterstützt?
Das Studium war sehr praxisnah, ohne die theoretische Basis zu vernachlässigen. Neben betriebswirtschaftlichen Instrumenten haben wir Soft Skills trainiert: Teamarbeit, Präsentieren, Zeitmanagement und nicht zuletzt den Umgang mit Zeitdruck. Die enge Zusammenarbeit der FHV mit heimischen Unternehmen, in meinem Fall Hilti, ermöglichte es mir, früh praktische Erfahrung zu sammeln. Diese Kombination hat den Grundstein für meinen Werdegang gelegt.
Gab es ein Highlight im Studium?
Ja, das Planspiel TOPSIM. Viele Mechanismen begegnen mir im Berufsalltag wieder. Dieses Wissen erleichtert das Verständnis für Märkte und deren Dynamik enorm. Die Highlight-Lehrveranstaltungen waren sicherlich Team- und Kommunikationstraining bei Professor Falko Wilms im Bachelor und die Analyse globaler Märkte bei Professorin Stephanie Chen im Master: Herausfordernd, spannend, top Dozierende und heute ist beides von großem Wert für mich.
Warum hast du dich damals für die FHV entschieden?
Die kleinen Gruppen, die Nähe zur Praxis und die Mischung der Dozierenden aus Wissenschaft und Wirtschaft haben mich überzeugt. Rückblickend war das die richtige Entscheidung, auch wegen der Lebensqualität in Vorarlberg.
Studium und Job parallel, wie hast du das geschafft?
Es war eine enorme Herausforderung, vermutlich die größte überhaupt. Neu bei Hilti, wollte ich dort beweisen, was ich kann. Gleichzeitig forderte das Studium vollen Einsatz mit Präsentationen, Abgaben, Gruppenarbeiten und Prüfungen. Aber genau diese Doppelbelastung war die perfekte Vorbereitung für spätere Führungsaufgabe. Die Abschlussarbeit führte mich an persönliche Grenzen, aber gerade diese Erfahrungen geben mir bis heute viel Energie und Selbstvertrauen.
Dein Tipp für heutige berufsbegleitende Studierende?
Traut euch! Mut und Risikobereitschaft werden belohnt. Gleichzeitig steckt unglaublich viel Potential im eigenen Netzwerk, speziell unter Kommiliton:innen. Wir tauschen uns bis heute aus, nicht nur privat, sondern auch in beruflichen Fragen.
Was bewegt dich aktuell besonders?
Wie die künstliche Intelligenz Marketing und Sales verändert. Sie nimmt uns Routinen ab und schafft Raum für Kreativität und Beziehungen. Mein Rat an die Absolvent:innen: Seid neugierig und nutzt Tools als Unterstützung. Bleibt offen für Veränderungen und gestaltet eure berufliche Zukunft aktiv. Netzwerke – gerade das FHV-Alumni-Netzwerk – sind dabei eine wertvolle Ressource.
Danke für das Interview.
Alle Infos zum Bachelorstudium Internationale Betriebswirtschaft (vollzeit und berufsbegleitend) gibt es ▷ hier.
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