Projekt Wärme für Telfs: Forschung für eine unabhängige Energiezukunft
20.10.2025
Die Marktgemeinde Telfs, drittgrößte Gemeinde Tirols, will ihre Wärmeversorgung neu denken und auf lokale, erneuerbare Ressourcen umstellen. Gemeinsam mit der Universität Innsbruck, den Gemeindewerken Telfs und dem Forschungszentrum Energie (FZE) der FHV sowie weiteren Partner aus der Region wird im Projekt „Wärme für Telfs“ untersucht, wie ein zukunftsfähiges Wärmenetz im Gemeindequartier entstehen kann.
So entsteht das Wärmenetz der Zukunft
Im Fokus steht die Frage, wie erneuerbare Energien, Wärmepumpen und Energiegemeinschaften so kombiniert werden können, dass eine sichere, effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung möglich wird. Dafür analysiert das Team des FZE bestehende Energieanlagen – etwa Wasserkraft, Photovoltaik und flexible Verbraucher – und prüft, wie sich diese intelligent vernetzen lassen. Mithilfe von Simulationen werden Potenziale für neue Erzeugungs- und Flexibilitätsoptionen abgeschätzt, um lokale Energie bestmöglich zu nutzen.
„Unser Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Grundlagen zu schaffen, damit Gemeinden wie Telfs ihre Energiezukunft selbst gestalten können – unabhängig, klimafreundlich und regional verankert“, sagt Valentin Seiler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZE.
Relevanz für Region und Gesellschaft
Da es sich um ein Sondierungsprojekt handelt, liegt der Fokus aktuell auf Analyse, Modellierung und Datengrundlagen.
Die daraus gewonnenen Ergebnisse werden direkt in ein anschließendes Hauptprojekt münden, das den Bau und Betrieb eines flexiblen, erneuerbaren Wärmenetzes in Telfs ermöglicht
Wärme für Telfs zeigt beispielhaft, wie Forschung und Gemeindeentwicklung ineinandergreifen können – für eine lebenswerte Zukunft im Alpenraum.
Mehr erfahren
Für mehr Informationen zu unseren Forschungsaktivitäten im Bereich erneuerbare Energien, Wärmenetze und Flexibilitäten:
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Prof. (FH) Dr. Peter KEPPLINGER |
Valentin SEILER, B.Eng. MSc Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungszentrum Energie +43 5572 792 3819 valentin.seiler@fhv.at |