Transferzentrum für Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie
24.10.2025
Ziel des Transferzentrums ist die Entwicklung und barrierefreie Verbreitung von Wissen und Konzepten für eine nachhaltige, ganzheitliche Kreislaufwirtschaft im Zusammenspiel mit Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Schwerpunkte liegen auf der Rückgewinnung und Wiederverwendung von Textilabfällen zur Regeneration neuer Textilfasern sowie auf der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
Im Fokus stehen drei zentrale Bereiche:
- Technologische Lösungen: Das Team der Universität Innsbruck entwickelt Verfahren für die Rückgewinnung von Fasermaterialien aus Textilabfällen für Faser-zu-Faser-Recycling.
- Markt- und Verhaltensanalysen: Das Forschunszentrum Business Informatics und die Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften analysieren das Konsumverhalten sowie Marktpotenziale für zirkuläre Textilprodukte.
- Zirkuläre Geschäftsmodelle: Die Forschungsgruppe Digital Business Transformation erarbeitet Konzepte für skalierbare Geschäftsmodelle, nachhaltige Ökosysteme und Transformationspfade hin zu einer zirkulären Textilwirtschaft.
Durch die enge Verbindung von Technologieentwicklung und Marktorientierung setzt das Transferzentrum als Ziel, konkrete Impulse für Unternehmen zu setzen, insbesondere für wirtschaftlich tragfähige und nachhaltige Lösungen für Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche.
Stimmen aus der Forschung:
Die Projektverantwortlichen der FHV geben Einblicke, welche Themen sie im neuen Transferzentrum vorantreiben und welchen Beitrag ihre Arbeit zu Innovation und Wissenstransfer in der Region leistet.
„Das Transferzentrum beschäftigt sich mit Lösungsansätzen für eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft im Textilbereich. Das Forschungszentrum Business Informatics der FHV bringt seine Expertise ein, um zu erforschen, wie zirkuläre Innovationen unter Einbezug von Kund:innen realisiert werden können – mit dem Ziel, gesellschaftliche Herausforderungen in der Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam zu lösen“, erklärt Steffen Finck, Forschungszentrum Business Informatics an der FHV.
„Die Forschungsgruppe Digital Business Transformation der FHV entwickelt im Rahmen des Transferzentrum für Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie tragfähige Geschäftsmodelle und Ökosysteme, um die technologischen Innovationen in der Materialtrennung erfolgreich in die realen Kreisläufe der Textilindustrie zu überführen“, beschreibt Sabrina Schneider, Forschungsgruppe Digital Business Informatics an der FHV.
„Als Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften bringen wir die Perspektive der Konsument:innen ein. Wir wollen verstehen, wie Menschen über kreislauffähige Textilien denken, was sie brauchen, was sie sich erwarten und was sie davon abhält, nachhaltige Produkte zu wählen. Für uns ist das Projekt eine Gelegenheit, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch zu bringen – damit zirkuläre Innovationen auch wirklich bei den Menschen ankommen“, betont Fabian Rebitzer, Forschungsgruppe Empirische Sozialwissenschaften an der FHV.
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Fakten
| Projektname | Transferzentrum für Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie |
| Programm | IBW / EFRE Nähere Informationen zum Programm IBW / EFRE- & JTF auf www.efre.gv.at |
| Forschungszentrum / -gruppen |
Business Informatics der FHV |
| Projektpartner | Universität Innsbruck, Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik |
| Projektschwerpunkte | Technologische Lösungen Markt- und Verhaltensanalysen Zirkuläre Geschäftsmodelle |
| Projektdauer | 01.11.2025 - 31.12.2028 |
| Projektbudget | 1.176.459,60 EUR |
| Anteil FHV | 564.930,75 EUR |
Kontakt
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Drⁱⁿ Sabrina SCHNEIDER |
Dr.-Ing. Steffen FINCK Senior Lecturer, Leiter Kompetenzfeld Software Engineering, FZ Business Informatics +43 5572 792 7122 steffen.finck@fhv.at |
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Mag. Fabian Andreas REBITZER |