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Nachhaltiges Energieprojekt mit Sinn

01.06.2023
Vier Studierende der FHV beschäftigen sich aktuell mit umweltfreundlichen Heizalternativen für Frastanzer Gemeindebauten.

Projekte sind nicht nur für Student:innen eine Chance, theoretisches Wissen mit dem künftigen Berufsfeld zu verknüpfen, auch die Auftraggeber:innen profitieren vom Potenzial der Nachwuchsfachkräfte. So etwa die Gemeinde Frastanz mit ihrem Ziel der Energieautonomie. Vier Studierende des Masterstudiengangs Nachhaltige Energiesysteme der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) erarbeiten für drei Kommunalbauten Empfehlungen für ein nachhaltiges Heizsystem mit sinnvollen Sanierungsmaßnahmen.

„Mich hat das ‚Energieprojekt Frastanz‘ sofort angesprochen“, erzählt Student Selahattin Can Özyanik. „Besonders begeistert mich, dass man von Anfang an sieht, wie ein mit Öl beheiztes Haus so umgerüstet werden kann, dass es wesentlich nachhaltiger wird. Es ist ein Projekt mit Sinn und einem realen Ziel – eine Chance, viel dazuzulernen und das Gelernte in der Praxis umzusetzen.“ Nach der Ausarbeitung eines umfassenden Projekthandbuchs im vorangegangenen Semester arbeiten die vier Student:innen Viktor Hirsch, Selahattin Can Özyanik, Simon Lasser und Sabrina Aurenz aktuell an der Datenerfassung für den Kindergarten Einlis, wofür anschließend aus den ermittelten Daten potenzielle Heizszenarien ausgearbeitet werden.

Kompetente Unterstützung

Begleitet wird das Projekt von zwei Coaches, einerseits für den fachlichen Bereich und anderseits für die Projektorganisation und -durchführung. „Sie unterstützen uns jederzeit bei Fragen, geben uns Feedback. Es ist sehr wertvoll, direkt von Expertinnen und Experten Input zu bekommen, den man dann selbst umsetzt“, meint Selahattin. Auch Studiengangsleiterin Babette Hebenstreit ist vom Wissenstransfer solcher Projekte überzeugt: „Studierendenprojekte sind besonders gut geeignet, um erlernte Methoden in der Praxis auszuprobieren. Der Zusammenhang zwischen Technik, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit wird sofort greifbar. Sie ermöglichen Studierenden, bereits während des Masterstudiums einen Beitrag zur Energieautonomie zu leisten. Nebenbei werden Projektmanagement, Teamfähigkeit und Führungskompetenz erlernt. Ein Chancenlabor mit Fehlertoleranz durch gute Begleitung von kompetenten Lehrenden.“

Bis Anfang 2024 soll das Projekt seitens der Studierendengruppe abgeschlossen werden. Die Empfehlung der Heizalternative wird die Berechnung von Investitionskosten und Amortisationsdauer beinhalten sowie die Aspekte der Nachhaltigkeit, Ökologie und Ökonomie berücksichtigen.

 

Master Nachhaltige Energiesysteme

  • Berufsbegleitendes Studium, 4 Semester (120 ECTS)
  • Abschluss Master of Science in Engineering (MSc)
  • Unterrichtssprachen: Deutsch, einzelne Lehrveranstaltungen in Englisc
  • Auslandssemester im 3. und 4. Semester möglich (University of Agder; RUN-EU)
  • Beratung: Patrizia Rupprechter, energie-master@fhv.at