Pflegesymposium an der FHV

Auf einen Schlag ist alles anders: Das Pflegesymposium an der FHV widmete sich dieses Mal den vielfältigen Auswirkungen eines Schlaganfalls und den damit verbundenen Herausforderungen für das familiäre Unterstützungssystem. Diana Brodda, Studiengangsleiterin Bachelor Gesundheits- und Krankenpflege an der FHV, und Hochschullehrerin Michaela Burtscher, eröffneten das Programm.

Zahlreiche Pflegefachpersonen, Mediziner:innen und Interessierte diskutierten die Auswirkungen eines Schlaganfalls auf das familiäre Unterstützungssystem und beleuchteten interdisziplinäre Lösungsansätze.

„Die Veranstaltung bewies eindrucksvoll, wie wichtig ein strukturierter Pflegeprozess und ein multiprofessioneller Zugang sind, um Familien nach einem Schlaganfall ganzheitlich zu stärken. Neben fachlichen Inputs bot der Nachmittag auch Raum für Austausch und Vernetzung“, resümierten Burtscher und Brodda unisono.

Praxiseinblick

Ausgehend von einem konkreten Patientenfall, führte Michaela Burtscher in das Thema ein. Die medizinische Perspektive wurde von Primar Dr. Philipp Werner dargelegt, gefolgt von einer praxisnahen Anwendung des Calgary Family Assessment Models, das wertvolle Einblicke in die Familiendynamik und vorhandene Ressourcen ermöglichte. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP) Johanna Kaufmann verdeutlichte die Bedeutung klar definierter Pflegeziele für das familiäre System beleuchtete das noch junge Berufsbild der Community Nurse und dessen Potenzial in der Versorgungsplanung.

Ergänzend zeigten Sandra Alfare und Petra Ilg, wie das Case Management betroffene Familien professionell begleiten kann. Professorin Dr. Inge Eberl, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft am LMU Klinikum, widmete sich dem Potenzial familienzentrierter Pflege. Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde.