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Starke Partner:innen der FHV: Gemeinsam Zukunft gestalten

18.09.2025
Das diesjährige Netzwerktreffen der Starken Partner:innen der FHV fand in der Unternehmenszentrale der Julius Blum GmbH in Höchst statt. Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ standen Themen wie die digitale Transformation in Vorarlberg, aber auch die mehr als zehnjährige Geschichte der etablierten Partnerschaft zwischen der Hochschule und heimischen Unternehmen im Mittelpunkt.
 
Klaus Wendel, Mitglied der Geschäftsleitung bei Blum und Bereichsleiter IT, begrüßte rund 40 Netzwerkpartner:innen in Höchst. Sie nutzten die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch und Erfahrungsaustausch. Wendel ging auf die Bedeutung der bereits mehr als zehnjährigen Zusammenarbeit mit der FHV ein: „Unsere Kooperation mit der Fachhochschule Vorarlberg ist eine Partnerschaft mit Weitblick. Sie fördert praxisnahen Wissenstransfer und beschleunigt Innovationen durch gemeinsame Forschungsprojekte. Studierende profitieren von realen Anwendungsfällen und Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt, während wir Zugang zu frischem Know-how und Talenten erhalten.“
 
Im Jahr 2022 hat der Beschlägespezialist zudem eine Stiftungsprofessur an der FHV eingerichtet: „Vorarlberg braucht beides: angewandte Forschung in enger Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie und eine zukunftsweisende Ausbildung, die Fachkräfte gezielt auf die digitalen Herausforderungen von heute und morgen vorbereitet. Deshalb haben wir gemeinsam mit der FHV die Blum Stiftungsprofessur ins Leben gerufen“, erklärt Wendel. „Unser Ziel ist es, Ausbildung und Forschung in den Bereichen digitale Innovation und Transformation nachhaltig zu stärken.“ Die Blum Stiftungsprofessur ist fest im Bachelorstudiengang Informatik – Digital Innovation sowie im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik – Digital Transformation verankert.

Praxisnahe Ausbildung

Während aktuell 41 Blum-Mitarbeitende nebenberuflich an der FHV studieren, sind einige weitere als externe Lehrbeauftragte an der FHV tätig. „Studieren an der FHV steht für praxisnahe Ausbildung in engem Austausch mit regionalen Unternehmen. Technische Fachkräfte in und für die Region auszubilden ist dabei unser oberstes Ziel. Gemeinsam mit unseren elf Starken Partner:innen schaffen wir genau das. Wir bringen Best Practice in die Studiengänge, fördern MINT-Projekte mit Zukunft und nutzen fachliche Synergien“, so Joachim Vedder, Fachbereichsleitung Technik an der FHV. Er blickte in seinem Vortrag auf die Studienlandschaft von morgen und thematisierte künftige Herausforderungen.

Technik erlebbar machen

Claudia Franceschini, Kooperationsmanagement FHV, präsentierte einen Rückblick auf die langjährige Partnerschaft: „Unsere Vision war und ist es, die Region als inspirierenden Wirtschafts- und Ausbildungsstandort zu stärken. Technik für junge Menschen erlebbar machen, Chancen eröffnen und ausprobieren dürfen: Angefangen von der Kinder- und Jugenduni, Workshops für und mit Schulen bis hin zu MINT-Kooperationen und Technik-Initiativen. So stärken wir die Zukunftsberufe von Beginn an und es entsteht eine Win-Win-Situation.“

Perspektiven durch Promotionsrecht

Um den Technologie-, Innovations- und Wirtschaftsstandort langfristig zu stärken, benötigt es hervorragend qualifizierte Arbeitskräfte. Daher pochen Österreichs Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) seit Längerem auf ein Promotionsrecht: „Während in Deutschland mittlerweile zwölf von 16 Bundesländern ein Promotionsrecht für HAW gesetzlich verankert haben und damit beste Erfahrungen machen, bleibt unseren besten Köpfen in Österreich diese Möglichkeit seit unserer Gründung vor 30 Jahren verwehrt”, so FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl. Die Fachhochschulkonferenz fordert eine Gesetzesnovelle, damit forschungsstarke HAW wie die FHV zukünftig Doktoratsstudiengänge zur Akkreditierung vorlegen können. Dem pflichtet auch Klaus Wendel von Blum bei: “Wir unterstützen die Forderung der Hochschulen auf ein Promotionsrecht, um der Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte entgegenzuwirken.”

Digitale Transformation

Sabrina Schneider, Leitung der FHV-Forschungsgruppe Digital Business Transformation und Blum Stiftungsprofessorin, sprach zum Thema Forschung für die digitale Transformation Vorarlbergs. „In unserer Forschung arbeiten wir gemeinsam mit Unternehmen aus der Region an der Gestaltung der Zukunft mit Künstlicher Intelligenz und freuen uns, mit Akteur:innen aus Wirtschaft und Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.“ Die gelungene Veranstaltung schloss mit einer Panel-Diskussion und einer Schauraumführung bei Blum.
 
 
 
Über Starke Partner:innen
Im Jahr 2014 folgte der Startschuss für die Zusammenarbeit zwischen der FHV und der regionalen Wirtschaft. Mittlerweile zählt das Netzwerk elf Mitglieder, allesamt namhafte international tätige Vorarlberger Unternehmen: Alpla Group, Bachmann Electronics, Julius Blum GmbH, Doppelmayr, Hirschmann Automotive, Hilti, illwerke vkw, Liebherr, Meusburger, ThyssenKrupp Presta und Zumtobel Group. Gemeinsam soll das Interesse an Technik und technischen Studienmöglichkeiten – angefangen von der Kinder- und Jugenduni, Workshops mit Schulen bis hin zu Netzwerktreffen mit Absolvent:innen der FHV – gefördert werden. Sowohl Blum als auch illwerke vkw haben eine Stiftungsprofessur an der FHV.
 
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