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#body_? - participatory research project

15.05.2023
Bodypositivity in analog and digital lifeworlds of adolescents

Auf Instagram werden mit Hashtags wie # bikinibridge , #thighgap , #collarbonechallenge , #thinspiration  oder #abcrack  Schönheitsideale propagiert, die in Hinblick auf gesundheitliche Aspekte problematisch sind. Es werden Schönheitsideale inszeniert, die u. a. sehr magere oder extrem sportliche Körperbilder propagieren – Schönheitsideale, die mit einem gesunden Bewegungs- und Essverhalten wenig zu tun haben. Beispielsweise wird die „Ab Crack“ erst ab einem Körperfettanteil von maximal 12 % sichtbar (bei normalgewichtigen Frauen liegt der Fettanteil allerdings zwischen 18 und 20 %). Besonders besorgniserregend ist, dass diese Instagram-Trends oft vorgeben, einen gesunden Lebensstil zu fördern, obwohl sie zum Gegenteil (‚Krankheit‘) anstiften.

Der ständige Vergleich mit auf Social Media propagierten Bildern kann negative Folgen haben. Der „schöne“ Schein von Influencer*innen und Co. wird als bare Münze genommen. Es wird „verschönert“ und „Beauty Filter“ werden verwendet. Vor allem auf Instagram wird diese Tendenz mit eingebauter Bildbearbeitung verstärkt. Dieses ständige Vergleichen zwischen digitaler und analoger Welt kann zu seelischen Konflikten führen.

Ziel des Projektes ist es, Jugendliche und junge Erwachsene darin zu unterstützen, ein positives (Körper-) Selbstbild zu stärken bzw. zu entwickeln. 

Durch Methoden der Informationsvermittlung bis zur individuellen Aufbereitung werden Jugendliche und junge Erwachsene befähigt, ressourcenorientiert einen positiven Blick nach außen (Chancen und Möglichkeiten) und innen (Selbstwahrnehmung, positives Selbstbild) zu generieren.

Der partizipative Prozess zwischen Primär- und sekundären Zielgruppen ermöglicht zudem die Entwicklung eines nachhaltigen Projektes, welches auf individueller wie auch sozialer Ebene Einfluss nimmt und Kommunikationsprozesse öffnet.